Pfarrkirchen
So läuft die Notbetreuung in den Kitas

30.04.2020 | Stand 20.09.2023, 4:25 Uhr

Eine saubere Sache in fordernder Zeit: Die Leiterin der Mondgruppe der Kita Maria Ward, Claudia Heidl, erklärt draußen vor der Tür am frisch installierten Waschbecken den Kindern (vorne von links) Helena (5) und Lena (6), wie das Händewaschen richtig geht. −Foto: Slezak

Langsam kehrt in die örtlichen Kitas das Leben zurück. Die Notbetreuung ist nämlich Anfang dieser Woche erweitert worden. Das kommt einerseits den Alleinerziehenden zugute. Andererseits gelten weitere Berufe als systemrelevant, so dass mehr Eltern ihre Kinder abgeben dürfen.

In normalen Zeiten ist die Kita Maria Ward in Pfarrkirchen mit 178 betreuten Kindern in sechs Gruppen die größte der Kreisstadt. Im Unterschied dazu ist zurzeit wenig los. Leiterin Andrea Engl vermeldet jedoch "eine deutlich steigende Tendenz" bei der Notbetreuung. "Während wir letzte Woche nur drei Kinder versorgt haben, kamen Anfang dieser Woche bereits 18." Zudem: "Viele Eltern rufen uns an, um zu klären, wer einen Anspruch auf Betreuung hat und wie der offizielle Antrag aussieht."

Die Kindergartenleitung tut ihr Bestes, sich bei den staatlichen Vorgaben auf dem neuesten Stand zu halten. Manchmal muss auch Leiterin Engl passen: "Wir wissen zwar, dass der Staat für April, Mai und Juni die Betreuungskosten übernimmt, aber noch nicht, wie das im Detail abgewickelt wird."

Indes wird in der Kita Maria Ward auch bei verminderter Belegung die bekannte Struktur aufrechterhalten. Jeweils eine Person betreut die bewährten Gruppen. "Damit erreichen wir, dass die Anzahl der Kontakte beschränkt bleibt", so Engl. Passend dazu erfolgen das Bringen und Abholen der Sprösslinge je nach Wetter an der Terrassentür bzw. im Garten.

− has

Mehr dazu lesen Sie am 1. Mai im Pfarrkirchner Lokalteil der PNP