Seit 8. September läuft das neue Schuljahr, und viele Abc-Schützen treten täglich ihren Weg zur Schule an. Besonders für Kinder birgt der Straßenverkehr viele Gefahren. Im Jahr 2018 kam es zu 707 Schulwegunfällen auf Bayerns Straßen. Im letzten Jahr waren es mit 649 zwar deutlich weniger, heißt es in einer Pressemitteilung der AOK Rottal-Inn. Trotzdem bleibe es ein wichtiges Anliegen, die Schulwegsicherheit weiter zu verbessern. Um Kinder auf ihrem Weg zur Schule für andere Verkehrsteilnehmer sichtbarer zu machen, stattet die AOK zum Schulstart 719 Erstklässler an über 20 Schulen mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus, so auch an der Grundschule in Pfarrkirchen.
Fachleute sehen das Überqueren einer Fahrbahn als besondere Gefahrenquelle. Bei Dunkelheit und in der Dämmerung vergrößere sich das Unfallrisiko zusätzlich. Mit einer Warnweste oder Reflektoren könne man allerdings die Sichtbarkeit erhöhen und so das Unfallrisiko im Vergleich zu dunkler Kleidung halbieren, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
"Wir freuen uns sehr, wenn unser Beitrag hilft, den Schulweg gerade für die kleinsten und schwächsten Teilnehmer am Straßenverkehr sicherer zu machen und die Zahl der Schulwegunfälle weiter zu senken", so AOK-Direktor Daniel Gansmeier. Die AOK kooperiert bei der Aktion mit der Landesverkehrswacht Bayern. Gemeinsam habe man sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen.
"Verkehrssicherheit fördern und Verkehrsunfälle vermeiden – das ist unser Anspruch und dazu tragen die so genannten Warndreiecke einen wesentlichen Teil bei", sagt die Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Pfarrkirchen-Simbach, Alexandra Wachtveitl-Bruckner. Auch Rektor Gerhard Gillhuber von der Grundschule Pfarrkirchen freut sich, dass die AOK und Landesverkehrswacht Bayern in diesem Schuljahr die Erstklässler mit reflektierenden Warndreiecken ausstatten: "An unserer Schule erhalten 100 Kinder die praktischen Überwürfe und sind so in der dunklen Jahreszeit auf ihrem Schulweg sichtbarer und damit sicherer."
An insgesamt etwa 1800 Grund- und Förderschulen in ganz Bayern werden an rund 89000 Abc-Schützen solche Warnwesten verteilt.
− thl
