"Die Corona Pandemie war und ist für uns alle eine schwere Zeit, doch gerade für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rottal-Inn Kliniken ist es eine schwere Belastung, die gerade ihren unrühmlichen Höhepunkt findet", schreiben die Stadtratsfraktionen von SPD und Grünen in einer Pressemitteilung. Und deshalb beteiligen sie sich an der Spendenaktion, die fünf Unternehmerfamilien im Landkreis ins Leben gerufen und mit einem Grundstock von 50000 Euro ausgestattet haben (wir berichteten).
Das medizinische Personal in den Krankenhäusern kämpfe nun schon seit Jahren gegen die Folgen der Pandemie. "Da ist es das Mindeste was wir tun können, dass wir den Angestellten der Kliniken im Rahmen der ,Weihnachtsspende Krankenhäuser‘ finanziell unter die Arme greifen", so SPD Ortsvorsitzender Rainer Niedermeier. "Es freut mich ganz besonders, dass wir hier zusammen mit der Stadtratsfraktion der Grünen ein gemeinsames Zeichen setzen können."
Wie die SPD bereits kurz nach der letzten Kommunalwahl angekündigt hat, wird sie ihr gesamtes Sitzungsgeld spenden. In diesem Fall ergibt sich damit eine Spende in Höhe von 4000 Euro. Seitens der Grünen wird dieser Betrag um das Dezember-Sitzungsgeld erhöht.
Aufruf: Bürger sollen sich bitte impfen lassen
Gerade in diesen polarisierten Zeiten solle mit der gemeinsamen Spende auch ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass das Wohl der Menschen stets wichtiger sei als politische Grenzen. So sieht dies auch die Ortsvorsitzende der Grünen, Sarah Kandlbinder: "Wir erleben, wie ausgerechnet die harten Belastungen in Folge der Pandemie dazu führen, dass wir als Gesellschaft nicht mehr an einem Strang ziehen. Da ist es natürlich unsere Aufgabe als Mandatsträger, als Vorbilder voranzugehen, indem wir uns gemeinsam für Belange unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen." Zwar möge diese Spende dabei nur ein kleiner Schritt sein, aber für die Stadtrats-Fraktionen der Grünen und SPD sei eine gute, wertschätzende und fraktionsübergreifende Zusammenarbeit im Wohle aller ein wichtiges Anliegen.
Die beiden Stadträte und Ortsvorsitzenden wünschen insbesondere den Klinik-Beschäftigten trotz der Belastungen eine möglichst ruhige, fröhliche Weihnachtszeit und hoffen auf eine baldige Entspannung der Epidemischen Lage. Und Niedermeier und Kandlbinder verbinden dies mit einer Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pfarrkirchen und Umgebung, sich impfen zu lassen, um bei der Entlastung der Krankenhäuser langfristig mitzuhelfen.
− red
