Es war eine lange Wahlnacht für Marlene Schönberger von den Grünen. Erst am Montag gegen 6.45 Uhr hatte das Zittern eine Ende. Dann stand fest: Die 30-Jährige aus Adlkofen (Landkreis Landshut) zieht für den Wahlkreis 230 Rottal-Inn über die Liste in den Bundestag ein.
„Ich bin überglücklich und erleichtert, dass es geklappt hat“, sagt Marlene Schönberger im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse am Montagvormittag. In diesem Moment sitzt die 30-Jährige bereits im Zug nach Berlin. Denn am Nachmittag stehen schon erste informelle Treffen in der Bundeshauptstadt an.
Marlene Schönberger spricht von einem „guten Ergebnis“. Obwohl man sich insgeheim mehr erhofft habe. Denn aus ihrer Sicht gebe es nie genügend Stimmen für den Klimaschutz.
Wie es nun weitergeht und welche Koalitionen aus ihrer Sicht in Frage kommen könnten? Eines steht für Marlene Schönberger fest: „Die Union muss in die Opposition“, sagt sie. Daher geht auch eine Jamaika-Koalition mit Beteiligung der Union aus ihrer Sicht gar nicht. Erste Wahl wäre für sie Rot-Grün gewesen. Denn hier habe man bei den Themen wie „Klimaschutz“ und „Soziale Gerechtigkeit“ die meisten Gemeinsamkeiten.
− ms
