Die Pandemie fordert ein weiteres Opfer in der Pfarrkirchner Kultur-Szene. Wie die Stadt mitgeteilt hat, kann die Kunst- und Museumsnacht auch heuer nicht stattfinden. "Auf Grund der derzeit geltenden Regelungen aus dem Infektionsschutzgesetz lässt sich diese leider auch 2021 nicht in der gewohnten Form durchführen", heißt es in der Verlautbarung. Doch es gibt an dem Wochenende 24./25. Juli ein Ersatzprogramm, das man im Rathaus geschnürt hat.
Nicht nur bei den Erwachsenen hatte die Kultur "Pandemie-Pause", auch für die Kinder gab es kaum Angebote. "Die Kinder sind es jedoch, die sich mit großer Disziplin an die Regeln halten – in Kita, Schule und Freizeit", sagt Bürgermeister Wolfgang Beißmann. "Damit aber auch der Spaß nicht zu kurz kommt, haben wir mit zwei namhaften Gruppen Konzerte für kleinere und größere Kinder organisiert."
Kinderkonzerte, Feuer und Musik
So stehen bei den Auftritten von "Sternschnuppe" (24. Juli, 17 Uhr) und "KIZZRock" (25. Juli, 17 Uhr) auf dem Spitalplatz zunächst die Mädchen und Buben im Vordergrund und dürfen sich auf gut Musik freuen. Bei "Sternschnuppe" und ihrem Programm "Ein Kühlschrank ging spazieren" nehmen die Künstler Margit Sarholz und Werner Meier die Zuschauer vom ersten Ton an mit auf eine bunte musikalische Reise. Laut Veranstalter seien sie "immer quirlig-vergnügt und spitzbübisch-frech". In den Kinderliedern blühen musikalische und sprachliche Vielfalt, Fantasie und manchmal auch purer Blödsinn auf.
Zum Beispiel machen sich da alle gemeinsam mit der "Brezn-Beißer-Bande" auf die Suche nach den zwei verschwundenen Brotbröseln, verwandeln den Eisbären in einen Gummibären und treffen natürlich Kuh, Knödel, Kühlschrank & Co., bevor sie mit den "Regen-Piraten" singend durch die Pfützen waten. Viele Kinder kennen die beiden Künstler und ihre Lieder bereits durch ihre CDs, die schon lange in vielen Familien einen festen Platz haben.
Am Sonntag, 25. Juli, erobert dann um 17 Uhr die Gruppe "KIZZRock" die Bühne auf dem Spitalplatz und verwandelt sie zu einem "Rockkonzert" nur für Kinder. Die fünf KIZZrocker Klaus Schreiber, Manfred Schrodt, Jürgen Kotsch, Ernst Schlagbauer und Frank Herrmann bringen den Mädchen nd Buben ehrliche, handgemachte Rockmusik näher. Laut Pressemitteilung bieten sie dem jungen Publikum immer sympathisch und nett mit breitem Grinsen die für sie interessanten Themen. Die meisten Lieder sind selbstgeschrieben oder abgewandelte Klassiker. Damit das Konzert in Erinnerung bleibt, gibt es für alle Besucher Festival-Armbänder, wie bei den "Großen".
Der Eintritt zu diesen beiden Veranstaltungen ist frei. Es gelten die inzidenzabhängigen Regelungen der jeweils gültigen Infektionsschutzverordnung. Die Besucherregistrierung erfolgt über die Luca- App.
Am Abend des 24. Juli kommen dann auch die "Großenm" auf ihre Kosten. "Poesie aus Feuer, Licht und Musik" heißt es dann in der südwestlichen Allee . "Lassen Sie sich verzaubern von einer stimmungsvollen Beleuchtung in den Bäumen", sagt Beißmann in der Pressemeldung. Die Wiesenflächen seien prädestiniert für einen lauschigen Abend auf der eigenen Picknickdecke bei schöner Musik.
Zudem wird der "Rottaler Staatszirkus" nicht nur sein "Flügelwesen" schicken – auch eine poetische Feuer- und Lichtshow wird es geben. Und möglicherweise wird sich an diesem Abend auch der neu gestaltete Stadtplatz in einem besonderen Ambiente präsentieren – vorausgesetzt die Umbauarbeiten sind bis dahin abgeschlossen.
− red
