Riesenwirbel am Pfarrkirchner Schulzentrum: Alle verfügbaren Polizeikräfte sind am Mittwochvormittag dort angerückt.
Zeugen hatten von einem bewaffneten Mann in einem Tarnanzug mit Hut berichtet, der in der Nähe der Betty-Greif-Schule sitze. Die Folge: Es wurde Amokalarm ausgelöst. Zum Glück stellte sich alles als großes Missverständnis heraus.
Gegen 9.18 Uhr gingen bei der Pfarrkirchner Polizei nacheinander zwei Mitteilungen mit Hinweis auf den Unbekannten ein, der sich bei einem öffentlichen Fußweg zwischen dem Evangelischen Kindergarten und dem Schulzentrum aufhalte. Mit Zivilkräften suchte die Polizei dann den Bereich ab. Zudem eilten mehrere Streifenwagen aller drei Inspektionen im Landkreis sowie vier Hundeführer, die gerade in Postmünster übten, zum Schulzentrum. Sie hielten sich aber im Hintergrund und erkundeten die Lage. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert, der aber nicht mehr zum Einsatz kam. Dann das Aufatmen.
Kinder als Wildtiere verkleidet
Wie sich herausstellte, wurde im Rahmen eines Projekts der Betty-Greif-Schule eine Schnitzeljagd durchgeführt. Dabei waren die drei- bis sechsjährigen Kinder als Wildtiere verkleidet und mussten vor einem gespielten Jäger vorsichtig sein. Die Rolle des Jägers nahm ein Praktikant ein, der sich entsprechend verkleidet auf der Parkbank an einem Baum direkt neben dem Schulbereich aufhielt. Er hatte ein Spielzeuggewehr bei sich.
"Eine tatsächliche Gefahr für die Schulen bzw. den Kindergarten bestand nicht", so die Polizei. Nachdem sich alles geklärt hatte, wurde
beim evangelischen Kindergarten sowie den Schulen am Schulzentrum Entwarnung gegeben, teilt die Polizei weiter mit. Der Vorfall werde der Staatsanwaltschaft Landshut zur Prüfung berichtet.
− wa
