Am Gründonnerstag wurde im Pfarrverband eine gemeinsame "Heilige Messe vom Letzten Abendmahl Jesu Christi" gefeiert. Dazu kamen Gläubige aus den vier Pfarreien Pfarrkirchen, Postmünster, Neuhofen und Waldhof in der Stadtpfarrkirche zusammen. Nach den coronabedingten Beschränkungen der letzten Jahre konnten heuer wieder die traditionelle Fußwaschung und die Ölbergwache vor dem Heiligen Grab stattfinden. Eine Messe vom Letzten Abendmahl wurde auch auf dem Gartlberg gefeiert.
Dekan Dr. Wolfgang Schneider, der die Messe gemeinsam mit Pfarrvikar Rupert Wimmer feierte, begrüßte die Besucher aus den Pfarreien. "Die Fußwaschung rückt ins Bewusstsein, wie Kirche eigentlich sein soll. Wir sind nämlich alle Freundinnen und Freunde von Jesus Christus", stellte er fest. Die Fußwaschung durch Jesus revolutioniere unsere Herzen, sagte Schneider in seiner Predigt: "Jesus liebt seine Freunde bis zum Äußersten, auch wenn es ihn das Leben kostet." Jesus könne sich klein machen, weil er aus der Liebe Gottes lebe. "Vor diesem Hintergrund ist eigentlich nicht zu verstehen, dass Menschen in der Kirche einander Gewalt antun", sagte Schneider.
Die Fußwaschung nahm Pfarrer Wimmer in diesem Jahr an den bei den diesjährigen Pfarrgemeinderatswahlen neu in die Gremien des Pfarrverbands gewählten Mitgliedern vor. Da nicht alle am Gottesdienst teilnehmen konnten, vervollständigten Gemeindereferentin Anna Perl, Pastoralreferentin Rita Brunnbauer-Hackner und die Pfarrbriefredakteurin Edeltraud Stütz die Gruppe der zwölf Fußwaschungsapostel.
Am Ende der Messe übertrugen Schneider und Wimmer das Allerheiligste in die Werktagskapelle. Dort hatten die Gläubigen bis spätabends Gelegenheit, bei der Ölbergwache dem Herrn in Anbetung zu begegnen. Dr. Schneider zeigte sich zuversichtlich, dass es im kommenden Jahr wieder eine Jugendandacht geben wird. Dr. Karl Bernhard Silber begleitete musikalisch die Messe als Organist und Kantor, als die Orgel nach dem Gloria schwieg.
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