Bad Birnbach
"Es ist so schön an Rott und Inn": Aus PNP-Serie ist Buch entstanden

13.12.2021 | Stand 21.09.2023, 2:35 Uhr

Bei der Präsentation des Buches: (von links) Bayerbachs Bürgermeister Günter Baumgartner, dessen Bad Birnbacher Amtskollegin Dagmar Feicht und Autor Viktor Gröll. −Foto: Magdalena Müller

Viktor Gröll leitet in Bad Birnbach die Kurverwaltung, und er schreibt seit mehr als 30 Jahren für die Passauer Neuen Presse. Während der Corona-Pandemie entstanden gemeinsam mit der Heimatzeitung gleich mehrere Artikelserien, die sich mit Wanderungen, aber auch mit bäuerlichem Brauchtum und den Kirchenfesten im Jahreskreis beschäftigten. So sind zahlreiche Geschichten entstanden, allesamt reich bebildert.

Mit jeder neuen Geschichte verstärkte sich die Frage: Gibt es das auch einmal als Buch? Der Bauer-Verlag hat diese Frage nun mit "Ja" beantwortet. Und so führt Viktor Gröll jetzt auf 208 Seiten durchs Bauernjahr und lädt Einheimische wie Gäste zu abwechslungsreichen Touren durch ein weitgehend unentdecktes Stück Altbayern, das übersät ist von weltlichen und kirchlichen Kleinoden, die viel über das Land und die Menschen erzählen.

25 Geschichten und zwölf Wanderungen

Im Laufe der Zeit sind 25 Geschichten entstanden. Diese werden mit zwölf ausgewählten Wandervorschlägen ergänzt, die zum jeweiligen Thema passen. Wichtig ist es Gröll, eines eines klar zum Ausdruck zu bringen: "Brauchtum ist in dieser Region so vielfältig, dass dieses Buch zwei Dinge auf gar keinen Fall hat: den Anspruch auf Vollständigkeit und den Anspruch einer wissenschaftlichen Darstellung. Vielmehr möchten wir gemeinsam dazu anregen, unsere Heimat wieder mit anderen, vor allem mit offenen Augen zu sehen", betonte er bei der Vorstellung des Buches im Bad Birnbacher Rathaus bei Bürgermeisterin Dagmar Feicht und Bayerbachs Bürgermeister Günter Baumgartner.

Die Geschichten führen den Leser ins Rottaler Bäderdreieck und darüber hinaus in verschiedenste Teile des Landkreises Rottal-Inn und in den südlichen Landkreis Passau hinein. Es geht um Lichtmess und die Eisheiligen, um aktuelle und vergessene Feiertage, um Heilige wie Bruder Konrad, aber auch um Feste und Feiern, nicht zu vergessen den Fasching, der ja heuer bereits zum zweiten Mal ausfällt. Was die Reihenfolge betrifft, habe er sich nicht an den gregorianischen Kalender gehalten. "Vielmehr war das Brauchtumsjahr unser Jahresweiser – und das beginnt hierzulande mit Lichtmess, um an Dreikönig zu enden", so Gröll.

Das Buch ist nach Angaben des Verlags ab morgen, Mittwoch, im Buchhandel zu bekommen.

− red