Pfarrkirchen
Direktvermarkter: Schwierige Planungen

28.11.2021 | Stand 21.09.2023, 5:01 Uhr

Bei der Hauptversammlung des Vereins für ein bäuerliches Rottal-Inn: (von links) Jutta Friedl (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Sepp Matsche (Gesundheitsamt), 2. Vorsitzender Thomas Jetzlsperger, Vorsitzender Ludwig Reil, Martin Hofbauer von der Kreisentwicklung und die frisch gebackene Schriftführerin, Margarete Steinhuber. −Foto: red

Jedes Jahr treffen sich die Mitglieder des Vereins für ein bäuerliches Rottal zur Hygieneschulung. Sepp Matsche vom Gesundheitsamt war bei der Mitgliederversammlung, die noch vor dem Teil-Lockdown stattfand, zu Gast und referierte über ein Thema, das gerade auch in der Pandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen hat.

Matsche erklärte die wichtigen Punkte, die in Hinblick auf Hygienemaßnahmen im Umgang mit Lebensmitteln zu beachten sind. "Die detaillierten Fragen, die von den Zuhörern kamen, machten deutlich: Die Direktvermarkter in Rottal-Inn nehmen das Thema sehr ernst und arbeiten auf extrem hohen Niveau", sagte Vorsitzender Ludwig Reil.

Matthias Wimmer präsentierte als Schatzmeister die finanzielle Lage des Vereins. Dass die Kasse vorbildlich geführt wird, bestätigten die Prüfer. So wurde die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Zur neuen Schriftführerin wurde anschließend Margarete Steinhuber gewählt. Das Votum fiel einstimmig aus.

In seinem Bericht machte Vorsitzender Ludwig Reil deutlich, wie schwierig das Vereinsleben sich wegen Corona gestaltet. Aktivitäten seien kaum möglich gewesen. Ein Höhepunkt sei der Herbstmarkt in Bad Birnbach gewesen, an dem sich die Direktvermarkter beteiligten.

"Die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt soll auf hohem Niveau weitergeführt werden", sagte Reil. Der neue Ansprechpartner bei der Kreisbehörde ist Martin Hofbauer, der sich in der Versammlung offiziell vorstellte. Er ist in der Kreisentwicklung auch für die Direktvermarkter mit zuständig. Seine Vorgängerin hat diese Aufgaben abgegeben.

Geplant wurden im weiteren Verlauf der Versammlung unter anderem ein gemeinsamer Strategie-Workshop und die gemeinsame Fahrt zur Grünen Woche. Diese Vorhaben sind bei den aktuellen Coronazahlen wohl nicht durchzuführen. Deshalb will sich die Vorstandschaft nun um ein digitales Projekt bemühen: eine eigene App. Es gibt laut Vorsitzendem Reil bereits detailgenaue Pläne. Wenn die Möglichkeiten der Förderung aus dem Landwirtschaftsministerium geklärt sind, wollen die Direktvermarkter durchstarten.

− red