Eggenfelden
Corona-Impfzentrum bald bereit

10.12.2020 | Stand 20.09.2023, 22:29 Uhr

Im künftigen Empfangsbereich des Impfzentrums studiert Jürgen Leitl vom Landratsamt den Bauplan. Dahinter die Wand mit den Türen zu den Arztzimmern, wo Beratung und Impfung stattfinden. Weiter hinten in der Halle befindet sich der Beobachtungsbereich. −F.: Landratsamt

Nach der Vorgabe der Staatsregierung sollen nächste Woche die Vorbereitungen für die Impfzentren in den Landkreisen abgeschlossen sein. "Rottal-Inn ist bereit", heißt es dazu auf Nachfrage der Heimatzeitung aus dem Landratsamt.

Entstehen wird das Impfzentrum in der Rottgauhalle in Eggenfelden (wir berichteten). Die erforderlichen Umbauten laufen längst und werden über das Wochenende fertiggestellt, so die Landkreisbehörde. Anfang kommender Woche folgen Möbel und Einrichtungsgegenstände. "Sobald der Impfstoff zur Verfügung steht, kann im Landkreis Rottal-Inn nahtlos der Betrieb aufgenommen werden", sagt Pressesprecher Mathias Kempf. Das Impfzentrum stehe damit gemäß den Vorstellungen der Staatsregierung zur Verfügung, um im Sinne der Pandemiebekämpfung mit den Impfungen zu starten, sobald das Serum in ausreichender Menge vorhanden ist. Ziel sei es, neben den Impfungen durch mobile Teams eine zentrale Anlaufstelle für alle zu schaffen, die sich je nach Ausgestaltung der Vorgaben schon zu einem frühen Zeitpunkt impfen lassen können (Stichwort systemrelevante Berufe) und wollen.

Da derzeit mit einem Impfstoff geplant ist, der bei -70 Grad gelagert werden muss und zentral über die Regierung an die Landkreise ausgeliefert wird, sei dies durch die Hausärzte allein nicht zu leisten, so Kempf. Wenn eines Tages möglicherweise auch einfacher zu lagernde Impfstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, werde neu abzuschätzen sein, ob ein Zentrum noch benötigt wird oder ob Impfungen durch die Hausarztpraxen allein durchgeführt werden können.

Für das Impfzentrum an sich gilt laut Kempf, dass der Betrieb zunächst einmal für ein halbes Jahr vorgesehen ist. Eine Verlängerung sei natürlich möglich. Dementsprechend würden auch die Verträge geschlossen.

− red