In diesen Tagen brennen im Antonius-Kindergarten am Morgen keine grellen Lichter, sondern warm leuchtende Kerzen. An den Fenstern kleben Winter- und Adventsbilder, und mit dem "Adventskreis" startet für die Mädchen und Buben jeden Morgen der Tag. "Advent ist im Kindergarten eine sehr besondere Zeit. Und wir versuchen natürlich, auch in Zeiten der Corona-Pandemie diese Traditionen für die Kinder erlebbar zu machen", beschreibt Ute Hansbauer, Leiterin der Antonius-Kindertagesstätte, den Umgang mit der "staaden Zeit".
Immer wieder haben sie und ihr Team sich im vergangenen Jahr an neue Situationen anpassen müssen – und dabei festgestellt: Entschleunigen tut manchmal sehr gut. "Zum Beispiel gab es früher immer ein großes Sommerfest mit allen Kindern, seit Corona feiern wir nur mit den Vorschulkindern, die den Kindergarten dann ja verlassen müssen. Mit einem Picknick, zu dem jeder seine Sachen selbst mitbringt, statt einem Grillfest. Und wir haben das sehr genossen." In den Gruppen im Kindergarten wird nun jeden Tag beim Adventskalender ein Türchen geöffnet, jeden Tag ist ein anderes Kind an der Reihe. "Wir singen Lieder, lesen Gedichte und Geschichten vor oder backen auch mal Plätzchen", erzählt Ute Hansbauer. Und trotz aller Widrigkeiten der vergangenen Monate blickt sie positiv in die Zukunft: "Kinder leben im Hier und Jetzt. Jeden Tag schenken sie dir so viel Herzlichkeit, und das gibt einem sehr viel zurück."
Adventsfensterln heißt eine Serie in Passauer Neue Presse und Rottaler Anzeiger, bei der die Heimatzeitung jeden Tag ab dem 1. Dezember ein "Fenster" öffnet und Menschen trifft. Was war gut an 2021? Was gibt Ihnen Hoffnung in dieser Zeit? Was ist Ihnen 2021 Besonderes passiert? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Kontakt: red.eggenfelden@pnp.de.
− da
