Unter Drogeneinfluss, ohne Führerschein und mit einem Jagdgewehr auf dem Rücksitz war ein Mann aus Essen am Mittwoch mit einem Auto im Raum Zwiesel (Landkreis Regen) unterwegs.
Wie die Polizei meldet, wollten Beamte der Grenzpolizeigruppe kurz vor 18 Uhr den Fahrer eines Sportwagens kontrollieren, der auf der B 11 in Richtung Zwiesel fuhr. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens konnte das Fahrzeug, das inzwischen von der Bundesstraße abgebogen war, erst in Frauenau angehalten werden. Zunächst gab der Fahrer an, seinen Führerschein vergessen zu haben. Die Überprüfung ergab jedoch schnell, dass dem Mann bereits die Fahrerlaubnis aufgrund anderer Delikte entzogen worden war.
Auf der Rücksitzbank des Autos entdeckten die Beamten ein Jagdgewehr, das nicht wie gefordert in einem geschlossenen Behältnis transportiert wurde. Darüber hinaus führte der Mann für das Gewehr ein Aufsatznachtsichtgerät in Verbindung mit einer Infrarotlampe mit – nach den Vorschriften des Waffengesetzes ein verbotener Gegenstand. Für das Gewehr selbst konnte der 38-Jährige eine Waffenbesitzerlaubnis vorweisen.
Im weiteren Verlauf der Überprüfung fanden die Polizisten auch noch eine Metalldose mit weißem Pulver. Durch einen Test stellte sich heraus, dass es sich um Betäubungsmittel handelte. Nun wurde bei dem Fahrer ein Drogentest durchgeführt, der positiv verlief. Anschließend musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. In seinem Urlaubsdomizil fanden die Beamten noch eine Pistole, die zur Gefahrenabwehr sichergestellt wurde. Das Jagdgewehr wurde samt Zubehör und Munition ebenfalls sichergestellt.
− bbz
