Gotteszell
Ärger über Hundekotbeutel in Wiesen - Bürgermeister droht mit Anzeigen

09.06.2021 | Stand 21.09.2023, 4:05 Uhr

"Einen Hundekotbeutel in der Wiese zu entsorgen ist eine Sauerei", meinte Bürgermeister Georg Fleischmann. Die Gemeinde Gotteszell habe dafür extra Hundetoiletten aufstellen lassen. −Foto: Aaron Graßl

Hundekotbeutel, die auf Wegen oder auf landwirtschaftlichen Nutzflächen entsorgt werden, sorgen für Ärger in Gotteszell. Mit diesem Thema hat sich auch der Gemeinderat beschäftigt.

Hundekotbeutel, mit denen die anrüchigen Hinterlassenschaften der Vierbeiner nach dem großen Geschäft unverzüglich beseitigt werden können, sind zweckmäßig und sinnvoll. Zum großen Problem werden sie allerdings, wenn sie von verantwortungslosen Tierhaltern kurzerhand einfach in der nächsten Wiese "bequem entsorgt" werden. Denn so gelangt neben dem Hundekot plötzlich auch noch gefährlicher Plastikmüll ins Viehfutter – vom nicht gerade schönen Anblick, den die prallgefüllten bunten "Sackerl fürs Gackerl" generell bieten, ganz zu schweigen.

Reinhard Ernst hat an seine Kolleginnen und Kollegen vom Gotteszeller Gemeinderat in der jüngsten Sitzung Beschwerden von Bürgern herangetragen, wonach die Beutel aus den kommunalen Hundetoiletten zwar genutzt werden, danach aber nicht in einem der vielen eigens aufgestellten Abfallkörbe landen, sondern neben den Wegen oder gar auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen. Walter Kilger wusste vom gleichen Problem.

"Einen Hundekotbeutel in der Wiese zu entsorgen ist eine Sauerei! Wir machen unsere Arbeit und stellen eigens die Toiletten auf, aber die Unvernünftigen tanzen wieder aus der Reihe", reagierte Bürgermeister Georg Fleischmann auf diese Hinweise mit deutlicher Verärgerung und absolutem Unverständnis.

Man müsse an diejenigen, die diese Sauerei verursachen, herankommen und das gegebenenfalls zur Anzeige bringen, konstatierte er. Deshalb bittet Fleischmann die Bevölkerung, die Augen offen zu halten und Personen, die ihren Hundekotbeutel einfach in die Wiesen und Felder wegwerfen, bei der Gemeinde zu melden. Entsprechende Hinweise werden vertraulich behandelt, versprach er.

− maw