Geschäftsleiter und Kämmerer Hans Pfeffer konnte bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Böbrach, die am Donnerstagabend im Pfarrheim St. Nikolaus stattfand, dem Ratsgremium einen Haushalt ohne Einplanung einer Nettoneuverschuldung präsentieren.
Dennoch befürchtete Pfeffer, dass die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde Böbrach gefährdet sein könnte. Bei der Vorstellung des von ihm erstellten Haushaltswerkes listete der Kämmerer die Steuereinnahmen der Gemeinde auf und bezeichnete diese als "niedrig" und "tendenziell schlecht".
Pfeffer rechnet mit einem drastischen Rückgang der Gewerbesteuer, die im vergangenen Jahr noch rund 210.000 Euro in die Gemeindekasse spülte. Der Ansatz für das aktuelle Haushaltsjahr beträgt nur mehr 140.000 Euro. Mehreinnahmen können durch die Einkommensteuerbeteiligung und insbesondere durch den Anstieg der Schlüsselzuweisung vom Land Bayern erzielt werden. Die planmäßige Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt in Höhe von 151.200 Euro steigt gegenüber dem Vorjahr um 2600 Euro an. Nach Abzug der vorgesehenen Tilgungsleistungen für Kredite in Höhe von 121.500 Euro bleiben nur noch 29.700 Euro für Investitionen übrig.