Regen
Lieferengpass: Kommende Woche keine Erstimpfung mehr im Impfzentrum

14.05.2021 | Stand 22.09.2023, 3:24 Uhr

−Symbolfoto: dpa

In der kommenden Woche können aufgrund von Lieferengpässen voraussichtlich keine Erstimpfungen im Regener Impfzentrum durchgeführt werden. Zweitimpfungen betrifft der Engpass nicht.

In der kommenden Woche können im Impfzentrum Regen voraussichtlich keine Erstimpfungen durchgeführt werden, wie das Landratsamt mitteilt. Hintergrund ist ein enormer Lieferengpass des Impfstoffes Biontech/Pfizer, über den die Regierung von Niederbayern die Verantwortlichen am Landratsamt und im Impfzentrum am Donnerstagabend informierte. Der Engpass betrifft auch weitere Impfzentren in Bayern.

"Auf die Durchführung der Zweitimpfungen hat dies keinen Einfluss", stellt der MVZ-Geschäftsführer Christian Schmitz klar. "Jede terminierte Zweitimpfung kann mit einem mRNA-Impfstoff oder auf eigenen Wunsch mit AstraZeneca durchgeführt werden", so Schmitz weiter, daher können sich die Impfwilligen auch darauf verlassen, dass ihre Termine wie geplant eingehalten werden, nachdem die Verantwortlichen kurzfristig die hierfür nötigen Maßnahmen ergriffen haben.

Erstimpfungen werden nicht komplett ausfallen

Bedenken, dass eine Registrierung im Impfportal für eine Erstimpfung nicht mehr berücksichtigt wird, braucht aber keiner haben. "Jeder Impfwillige, der im Portal registriert ist, wird auch von uns kontaktiert und erhält dann alle Informationen zum Erhalt der Erstimpfung", stellt Christian Schmitz nochmals klar.

Diese finden dann teilweise nicht mehr im Impfzentrum statt, sondern werden vermehrt dezentral durchgeführt. "Wir haben bereits mehrere Rückmeldungen von Gemeinden erhalten, die Impftage in Kooperation mit den lokalen Hausärzten oder mobilen Impfteams bei sich vor Ort durchführen wollen", freut sich Landrätin Rita Röhrl.

Wann dezentrale Impfeinheiten starten, ist noch unklar

Auch an den MVZ-Standorten Regen, Viechtach und Zwiesel können bei Bedarf Aktionen für den Erhalt der Erstimpfungen geplant werden. Damit werden die Wege zum Erhalt der SARS-CoV-2-Schutzimpfung für die Bürger des Landkreises immer kürzer. Wann die dezentralen Impfeinheiten ihren Betrieb aufnehmen, ist noch nicht klar. Entscheidend ist auch hier die rechtzeitige und ausreichende Lieferung des Impfstoffes.

Bis zum Freitag konnten rund 31500 Erstimpfungen im Landkreis durchgeführt werden, gut ein Drittel davon durch die Hausärzte. Dies entspricht einer Quote von etwa 41 Prozent der Gesamteinwohnerzahl des Landkreises. Bundesweit beträgt die Quote der Erstimpfungen knapp 35,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Etwa 8200 Personen im Landkreis haben bereits durch die Zweitimpfung einen vollen Impfschutz erhalten.

− bb