Bischofsmais
Holz-Wärme fürs Landshuter Haus

13.12.2021 | Stand 21.09.2023, 23:36 Uhr


Noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch ist es dem Bayerischen Wald-Verein gelungen, die Heizungsanlage im Landshuter Haus zu erneuern. In diesen Tagen kam die erste Lieferung an Holz-Pellets an dem Berggasthof auf 1017 Metern Höhe an.

Der Berggasthof hat derzeit keinen Pächter, was der Verein für notwendige Renovierungsarbeiten nutzt. Im ersten Schritt wurde eine neue Heizung eingebaut. Die alte Ölheizung aus dem Jahr 1993 wurde durch eine umweltfreundliche Pelletsheizung ersetzt. Kürzlich konnte der Pellets-Lagerraum, der Platz für rund 20 Tonnen bietet, fertiggestellt werden. Beim ersten Schneetreiben konnte Dank der neuen Zufahrt vom Ruselabsatz zum Landshuter Haus die Anfahrt mit dem tonnenschweren Tankzug noch problemlos erfolgen, kurz danach lagen bereits 30 Zentimeter Schnee und die Loipen rund um die Oberbreitenau wurden gespurt.

Die Kosten für die neue Heizung belaufen sich auf etwa 70.000 Euro, von denen der Staat 46 Prozent übernimmt. Bei der Lieferung der Pellets sei die Firma Maier-Korduletsch aus Vilshofen dem Wald-Verein sehr entgegen gekommen, sagt geschäftsführender Vorsitzende Georg Pletl. Firmen-Seniorchef Alexander Maier bescheinigte ihm, dass der Vereinsvorstand zu einem guten Zeitpunkt eingekauft habe, bevor die Kosten für Pellets in die Höhe gingen. Besonders hoben beide die Umweltfreundlichkeit einer Pelletsheizung hervor. "Uns ist das ganz wichtig, der Schutz der Umwelt steht schon in der ursprünglichen Satzung des Vereins aus dem Jahr 1883", so Pletl. Noch dazu müssen die Pellets nicht über weite Strecken transportiert werden, wie Alexander Maier betonte, sie werden aus den Säge- und Hobelspänen gepresst, die bei Holz Schiller in Regen in der Produktion anfallen. Das Befüllen des Tanks erfolgt durch Einblasen mit einem großen Schlauch, wie ihn im Bild (von links) Tobias Loibl und Christoph Seider (Maier-Korduletsch), Georg Pletl, sein Stellvertreter Markus Kerner und Alexander Maier zeigen.

Bis Anfang 2022 erstellt der Bayerische Wald-Verein ein Konzept zur Renovierung des Gebäudes, wobei hier die Wünsche eines künftigen Pächters berücksichtigt werden sollten.

− bb/Foto: F. Saller