Einen neuen 2. Bürgermeister hat Kirchdorfs Rathauschef Alois Wildfeuer (Freie Wähler) künftig an seiner Seite. Herbert Altmann jun. (CSU) ist in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am vergangenen Donnerstag zum Nachfolger von Herbert Schaller (SPD) gewählt worden. Schaller hatte nicht mehr für den Gemeinderat kandidiert.
Für Altmann stimmte neben der CSU-Riege des Gemeinderates auch die SPD, die FW-Fraktion des 1. Bürgermeisters stimmte gegen Altmann. Somit war er mit neun gegen sechs Stimmen gewählt. Johann Gigl blieb als Kandidat der Freien Wähler mit sechs gegen neun Stimmen chancenlos.
Altmann, Sohn des Altbürgermeisters Herbert Altmann und als Regionalmanager im Landkreis Deggendorf tätig, hatte nach seinen Parteifreunden Anton Gigl und Helmut Ertl und nach Bürgermeister Alois Wildfeuer die meisten Stimmen in der Wahl geholt. Die CSU hat im Gremium einen Sitz mehr als bisher, die SPD hat einen Sitz verloren.
Die selbe Koalition aus CSU- und SPD-Gemeinderäten sorgte in der Sitzung auch dafür, dass es erstmals in Kirchdorf ab sofort auch einen 3. Bürgermeister gibt. Auch in dieser Frage stimmten die sechs FW-Räte mit nein. Mit neun gegen sechs Stimmen wurde Stefan Gigl jun. (SPD) in dieses Amt gewählt. Hans Gigl und Günther Denk (beide FW) hatten ebenfalls Interesse angemeldet.
Diverse Formalien waren in der Sitzung abzuwickeln. Drei neue Gemeinderäte durfte Bürgermeister Wildfeuer vereidigen, er selbst wurde erneut zum Standesbeamten für Eheschließungen bestimmt. Eine Geschäftsordnung wurde erlassen. Und schließlich noch ein Antrag der Waldschützen behandelt: Der Verein erhält 1000 Euro Zuschuss für den Bau seiner neuen Schießstände.
− bb
