Im Hauptverwaltungsausschuss ist am Montagabend die Entscheidung gefallen: Das Regener Freibad soll am kommenden Montag, 15. Juni, öffnen – wenn auch zunächst nur in einem "Testlauf". Das hat Bürgermeister Andreas Kroner am Dienstagmorgen mitgeteilt.
Am Montag hatte sich Kroner noch einmal mit dem Bademeister, der Kämmerei und der Liegenschaftsverwaltung besprochen. Am Abend diskutierte dann der Hauptausschuss das Thema. Kroner hatte für einen einen Testlauf plädiert, wie er sagte – um zu sehen, inwieweit sich mit dem "riesigen Auflagenkatalog" ein geordneter Betrieb überhaupt praktisch umsetzen lässt. Die Vorbereitungen auf die Freibadsaison sind längst, die Becken sind befüllt, und zwar ausschließlich mit Wasser aus städtischen Quellen, nicht mit zugekauftem, wie Kroner betont. Beheizt sind die Becken allerdings noch nicht. Auch die Toiletten, die saniert worden sind, sind noch nicht ganz fertig: Wegen Corona hatte es Lieferverzögerungen bei den Toilettenkabinen gegeben. Sie sollen am Mittwoch montiert werden.
Ab Montag soll nun vorerst nur das Schwimmerbecken freigegeben werden, maximal 40 Leute dürfen hier gleichzeitig schwimmen. "Das muss sich einspielen", sagt Kroner, "wir werden sehen, welche weiteren Lockerungen es gibt, welche Erfahrungen in anderen Bädern gemacht werden." In diesem Testbetrieb braucht es außer einer zusätzlichen Reinigungskraft für die Toiletten kein Extra-Personal. Der Ein- und Ausgang wird so umgebaut, dass die nötigen Abstände eingehalten werden. Kinder unter 14 Jahren dürfen nur in Begleitung Erwachsener ins Bad. Der Sanitärbereich des Freibads bleibt geschlossen, die dortigen Duschen, Toiletten und Umkleiden fallen also weg. Benutzt werden können nur die untenliegenden Toiletten bei der Wasserwacht. "Und zur bestehenden Umkleidekabine im hinteren Badbereich wollen wir noch eine zweite schaffen".
Einfach spontan ins Bad gehen – das wird es vorerst nicht geben. Alle Besucher müssen sich vorab online anmelden. Dafür fällt dann im Bad das Ausfüllen von Meldelisten weg. Die Anmeldung soll über die Stadt-Seite www.regen.de möglich sein. "Alles hängt jetzt davon ab, dass der Testlauf klappt, dass sich die Leute an die Regeln halten", mahnt der Bürgermeister. Vor alle setzt Kroner darauf, dass bei den Regularien in den kommenden Wochen noch nachgebessert wird: "Wir dürften aktuell nur 17 Personen ins Nichtschwimmerbecken lassen – das ist unlogisch, wenn gleichzeitig Demonstrationen mit Tausenden von Teilnehmern erlaubt werden."
− bb/Foto: Archiv BB
