Landshut
Landshuter Start-ups erhalten Förderung vom Freistaat

17.11.2020 | Stand 19.09.2023, 21:41 Uhr

Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) (3.v.l.) informierte sich im Gründerzentrum LINK bei (v.l.) Franz Kirchisner (MilkScout), Wirtschaftsförderer Michael Luger, dem neuen Netzwerk-Manager Sebastian Öllerer, Johannes Fürst (IFOX Systems) und Andreas Hoferer (MilkSccout) über die Start-ups. −Foto: René Spanier

Die beiden Landshuter Start-ups "IFOX Systems" und "MilkScout" erhalten eine Förderung durch den Freistaat. Mit dieser guten Nachricht besuchte MdL Helmut Radlmeier (CSU) die Unternehmen.

Ein Unternehmen zu gründen, ist kein leichter Schritt. Gerade die Anfangsphase bringt Hürden mit sich. Der Freistaat greift hier mit seinem Förderprogramm "Start?Zuschuss!" Start-ups unter die Arme. 27 Jung-Unternehmen in Bayern werden nun gefördert.

Unter den Gewinnern der aktuellen Wettbewerbsphase sind auch die Landshuter Unternehmen IFOX Systems und MilkScout. Beide sitzen im Landshuter Gründerzentrum LINK, das im Juli eröffnet wurde, und wurden erst vor wenigen Monaten gegründet. Sie haben sich gegen 100 Bewerber durchgesetzt – jetzt erhalten sie jeweils 36.000 Euro Förderung.

"Fitness-Tracker" für Unternehmen

Beim Besuch des Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier stellte Gründer Johannes Fürst das Startup IFOX Systems vor: Die drei Gründer – Mitgründer sind Mathias Michalicki und Stefan Blöchl – haben eine Software entwickelt, die Optimierungsmöglichkeiten in Unternehmen aufzeigt. Das Besondere am IFOX-Programm: Es kann ineffiziente Strukturen und damit Verschwendung von Ressourcen in einem Unternehmen mit einem konkreten Euro-Betrag beziffern. "Das ist die Königsklasse. Das kann bisher niemand", so Fürst.

Perspektivisch zeigt IFOX dem Kunden anschließend Wege auf, wie man diese Kosten einsparen könne. Die Software würde bereits bei Firmen in der Region als Pilotprojekt laufen. "Wir sind eine Art Fitnesstracker für Unternehmen. Wir zeigen im Detail an, wo das Unternehmen steht und woran man arbeiten kann", fasste Fürst zusammen.

Online-Plattform für den Milchmarkt

Während IFOX Unternehmen analysiert, nimmt das Team von MilkScout den Milchmarkt unter die Lupe: Das Start-up digitalisiert den Handel von Milchprodukten und hat dafür eine Online-Handelsplattform entwickelt. Auf dieser bringe man in einem schnelllebigen Geschäftsumfeld Käufer und Verkäufer zusammen. "Das gibt es in der Form bisher auf dem Milchmarkt noch nicht. Das technische Grundgerüst steht. Im April soll die Plattform starten", erläuterte Andreas Hoferer. Mit der Plattform wolle man den europäischen Markt erschließen.

Ideale Startbedingungen

Die Jungunternehmer freuten sich über die Schützenhilfe durch den Freistaat: Das Förderprogramm sei gut aufgebaut und unbürokratisch. Der Zuschuss sei eine willkommene Hilfe, zumal die Mittel sehr flexibel in den Unternehmensbereichen eingesetzt werden könnten.

Helfen würde den Gründern zufolge auch das Gründerzentrum LINK mit seinem Umfeld. Beide Start-ups hatten sich bewusst für Landshut entschieden. Die Startbedingungen seien ideal: Neben den Räumlichkeiten sei die Nähe und Vernetzung zur Hochschule besonders wichtig. Neues Personal wie Werksstudenten könne man über die Hochschule leicht gewinnen.

"Es ist schon eine Auszeichnung, dass sich bereits nach so kurzer Zeit Landshuter Start-ups im bayernweiten Wettbewerb behaupten. Das belegt nicht nur das große Potenzial der Firmen, sondern auch, dass das Konzept Gründerzentrum aufgeht", meinte Radlmeier anerkennend.

− red