Mit Körper gegen Polizeikelle gestoßen
Motorradfahrer rast im Bayerwald mit Tempo 219 in Radarfalle

18.06.2021 | Stand 18.06.2021, 10:27 Uhr

−Symbolbild: dpa

Mit Tempo 219 ist ein 22-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Freyung-Grafenau am Donnerstagabend bei Waldkirchen in eine Radarfalle gerast.



Um kurz vor 21 Uhr maßen die Beamten auf der Staatsstraße 2131 auf Höhe Mitterleinbach die Rekordgeschwindigkeit. Aus Waldkirchen kommend, raste der Motorradfahrer in der 100er-Zone so auf die Polizisten zu.



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Die Beamten versuchten daraufhin, das Motorrad durch Zeigen der roten Polizeikelle anzuhalten. Als der Motorradfahrer die Polizisten bemerkte, verringerte er seine Geschwindigkeit deutlich und fuhr gemäßigt auf die Beamten zu.



Kurz vor Polizeibeamten beschleunigt


Kurz vor den Polizeibeamten beschleunigte der Fahrer seine Ducati Monster wieder und zog auf die Gegenfahrbahn um an den kontrollierenden Polizisten vorbeizufahren. Hierbei stieß er mit seinem Oberkörper gegen die Polizeikelle, die der anhaltende Beamte in der ausgestreckten Hand hielt. Der Motorradfahrer verletzte sich dabei leicht, kam aber nicht zu Sturz. Die Anhaltekelle ging beim Aufprall zu Bruch. Anschließend bremste der Kradfahrer seine Ducati ab und blieb stehen. Die am Einsatz beteiligten Beamten blieben zum Glück unverletzt.



Verdacht der Teilnahme an verbotenem Rennen





Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann 22 Jahre alt ist und aus dem Landkreis Freyung-Grafenau stammt. Gegen ihn wird nun nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Passau wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen ermittelt. Sein Motorrad und sein Führerschein wurden sichergestellt.



Weil der Motorradfahrer bei der Anhaltung leicht verletzt und die Polizeikelle beschädigt wurde, erfolgte die anschließende Unfallaufnahme durch Beamte der Polizeiinspektion Hauzenberg.

− kse