Wollaberg
Im Tierheim läuft alles (fast) wie immer

Betreuung "ganz normal", nur für Gassigeher, Ehrenamtliche und Besucher aktuell geschlossen

02.04.2020 | Stand 20.09.2023, 3:42 Uhr

Gassigehen muss sein, aber in Zeiten von Corona sind dafür keine externen Helfer im Einsatz, sondern ausschließlich die Mitarbeiter des Tierheims Wollaberg. −Foto: pnp

"Bei uns läuft alles ganz normal, nur Tiere vermitteln wir derzeit nicht", sagt Brigitte Fuchs, Leiterin des Tierheims in Wollaberg. Angesichts der Corona-Krise haben sich aber auch die zehn Mitarbeiter in der Einrichtung umstellen müssen. Denn Gassigeher von außerhalb können diese Aufgabe mit den elf Hunden, die momentan im Tierheim untergebracht sind, im Moment nicht übernehmen.

Was aber noch viel schlimmer ist, wie Brigitte Fuchs betont: "Wir finanzieren uns ja fast ausschließlich über die Einnahmen der Vermittlung unserer Tiere und zum Großteil natürlich durch Spenden. Da aber momentan nicht vermittelt werden kann und auch keine Besucher mehr kommen, erhalten wir natürlich auch weniger Spenden und haben keine Einnahmen mehr." Der Betrieb laufe indessen aber ganz normal weiter, die Tiere müssten auch in Zeiten von Corona jeden Tag versorgt werden, so die Leiterin. "Es fallen Futterkosten, Tierarztkosten, Personalkosten usw. an. Wir hoffen sehr, dass wir unsere Pforten bald wieder öffnen können und alles wieder in geregelten Bahnen läuft, aber bis dahin sind wir mehr denn je, auf Spenden angewiesen." Auch um 20 Katzen müssen sich die Mitarbeiter im Wollaberger Tierheim aktuell kümmern.

Wer sich für ein bestimmtes Tier interessiert, könne gerne telefonisch oder per E-Mail einen Termin zum Kennenlernen vereinbaren (✆ 08581/96160, tierheim-wollaberg@tierschutzliga.de). Auch für Fundtiere und Notfälle ist das Tierheim jederzeit erreichbar.

Mehr lesen Sie am Freitag, 3. April, in der PNP (Ausgabe FRG).