Im Rahmen des "Waldkirchner Kinosommers 2021" gab es den Familienfilm "Weißbier im Blut" zu sehen. Nicht, wie der vorhergegangene Film "Jim Knopf und die wilde 13" im Stadtpark, sondern diesmal im Bürgerhaus mit etwa 150 Zuschauern.
Die sehenswerte Kriminalkomödie "Weißbier im Blut" wurde vom Ingolstädter Kultkinobetreiber Jack Stange vorgeführt. Doch nicht nur das: Jack, auf einer Art Sitztrommel, sowie Harmonikaspieler Günther Sperlich sorgten vor der Aufführung des Kultfilms im Waldkirchner Bürgerhaus für Kurzweil.
Hauptdarsteller in diesem Stück sind der Passauer Kriminalkommissar Kreuzeder (Sigi Zimmerschied) sowie die fesche Bedienung Gerdi (Luise Kinseher). Der einst erfolgreichste Kommissar im Passauer Polizeipräsidium Niederbayern löst nach 20 Jahren als Kriminaler im Dienst keinen einzigen Fall mehr. Er will nur noch eines: So schnell wie möglich in Pension! Und sitzt daher lieber im Wirtshaus zusammen mit der Kellnerin, als seiner Arbeit nachzugehen. Seine Meinung: "Mit der Menschheit geht es eh zu Ende." Und Gott werde ihr schon vergeben, denn die Menschen wüssten nicht, was sie tun.
Da überträgt sein Vorgesetzter Fälle lieber an einen jungen Kriminalinspektor. Dies und ein Mord auf einem Hof im Bayerischen Wald ändern die Meinung des Kommissars grundlegend. Denn auf dem Hof der Familie Holzner wird eine noch nicht identifizierbare Leiche gefunden. Weitere Morde folgen. Dies sowie seine Verbissenheit sorgen dafür, dass Kreuzeder die Fälle schließlich löst. Und auch, dass der Wirt der vom Kommissar geliebten Bedienung nachsteigt, sich auch im Bett von ihr bedienen lassen will, lässt den Kripobeamten sich um 180 Grad, zurück zum vorherigen Leben, drehen.
Eines zeigt der Kinofilm auch noch auf: Nämlich, dass Granteln ebenso zu Bayern gehört wie "a frische Maß Bier" und "a wohlschmeckendes Paar Weißwürstl".
− vh
