Wie für alle war das abgelaufene Jahr 2021 für Grafenaus Bürgermeister Alexander Mayer coronabedingt auch ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Dennoch spricht er im Interview davon, dass er einiges von dem, was seit seiner Wahl im März 2020 auf seiner Agenda steht, schon verwirklichen konnte. Ein Ärgernis konnte der 51-Jährige aber noch nicht beseitigen. Welches das ist? Lesen Sie weiter...
War 2021 ein gutes oder schlechtes Jahr? Für Grafenau und für Sie persönlich.
Alexander Mayer. Es war ein Jahr voller Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität und dann voller Enttäuschung aufgrund der wiederkehrenden pandemischen Lage. 2021 war turbulent, geprägt von Personalveränderungen und schwierig, weil wir viele anstehende Projekte wegen des Corona bedingten Mangels an Arbeitskräften und Baumaterialien nicht so durchziehen konnten, wie wir wollten.
Wie weit sind Sie mit dem Abarbeiten Ihrer Wahlversprechen gekommen? Zehn, Dreißig, 50 Prozent?
Ich würde schätzen, es steht so 50:50.
Verbesserungen beim ÖPNV geschafftWir haben viel verbessert im Bereich ÖPNV, den Stadtbus kostenlos gemacht, haben einen Ehrenamtsbeauftragten installiert, es gibt inzwischen monatlich ein kostenloses Stadtmagazin für alle Bürgerinnen und Bürger, wir sind dabei, den Klinikstandort durch konzeptionelle Maßnahmen zu sichern, haben selbst in Coronazeiten erfolgreiche Tourismuskampagnen gestartet und viel für Familien und Seniorinnen und Senioren getan. Was erst teilweise gelungen ist, ist die Schaffung neuer Bau- und Gewerbegebiete, was noch fehlt, ist der Neubau einer Veranstaltungshalle, die Sanierung bzw. der Neubau der Propst-Seyberer-Schule und einige weitere Bauprojekte. Statt der angedachten zwei Weihnachtsmärkten am Stadtplatz und im Kurpark konnte leider wieder keiner von beiden stattfinden.
