Zum Fest Fronleichnam, dass immer zehn Tage nach dem hohen Pfingstfest stattfindet, versammelten sich die Gläubigen der Pfarrei St. Oswald in ihrer Pfarrkirche. Pfarrvikar P. Boby Joseph begrüßte zu Beginn die Gottesdienstgemeinde und verwies gleichzeitig darauf, dass auch in diesem Jahr coronabedingt keine Prozession stattfinden kann.
Als Zeichen der Gemeinschaft haben mehrere Vereine aus St. Oswald und den umliegenden Dörfern ihre Fahnen in die Kirche gebracht. In seiner Predigt ging der Pfarrvikar auf die Wichtigkeit des Zusammenhalts ein: "Wir können zurückschauen und uns an die Fronleichnamsprozession erinnern, wo die Pfarrgemeinde vor und hinter dem Tragehimmel mit der Monstranz, dem Allerheiligsten herzog. Gott geht mit uns in der Gestalt von Brot und Wein. Wenn wir an diesem Geheimnis des Glaubens festhalten, dann dürfen wir dies immer wieder auch öffentlich zeigen. Diese Gemeinschaft braucht Pflege, in gewisser Weise wie eine Familie. Die derzeitige Pandemie verstärkt aber die Gleichgültigkeit, die soziale Ungleichheit unter der Weltbevölkerung und führt zu einer neuen Form der Armut. Beim Verzicht auf das gemeinsame Essen und Trinken, dem regelmäßigen Besuch eines Gottesdienstes reißt mit der Zeit der Kontakt zur Kirche, zur Gemeinschaft ab."
P. Boby Joseph ermutigte die Gottesdienstbesucher weiterhin im Gebet verbunden zu bleiben und dankbar auf Christus zu schauen, der unser Leben, das Leben der Armen und Kranken immer begleitet.
Nach der Eucharistiefeier bedankte er sich bei Therese Mannichl, Marita Biebl, Barbara Stockbauer und Mesner Tobias Mandl für die festlich geschmückte Pfarrkirche. Ein weiterer Dank ging an Organist Andreas Mandl für Musik und Gesang.
Zum Schluss gab’s den eucharistischen Segen und mit dem "TeDeum" endete die Feier zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi.
− eb
