Nachdem der Termin im Frühjahr coronabedingt verschoben werden musste, wurde nun die Jahresversammlung des Dorfvereins Lichteneck mit Neuwahlen nachgeholt. Der 1. Vorsitzende Christian Hobelsberger begrüßte die Dorfleute im Vereinslokal "Knödelweber".
Beim Rückblick auf das abgelaufene Jahr wurde deutlich, dass im Jahr 2019 die alljährlichen Aktionen wie Rama Dama, Maifeier, Sonnwendfeuer und Nikolausfeier im Mittelpunkt des Vereins- und Dorflebens standen. Die Pflege der Kultur ist dem Verein ein wichtiges Anliegen. Während beim Wasservögelsingen die Männer im Einsatz sind, wird der Nachwuchs beim Ratschen oder Wolfaustreiben an das Brauchtum herangeführt.
Im Jahr 2020 mussten die meisten Veranstaltungen abgesagt werden. In der Karwoche wurde kurzerhand auf Ratschen dahoam umgestellt, statt eines großen Maibaums stellte Marianne Rothkopf einen Minibaum neben der Kapelle auf. Hobelsberger dankte Willi Weber für die Gestaltung des Dorfkalenders und Marianne Rothkopf und ihren Helferinnen für die Blumenpflege. Kritisch merkte er an, dass der Sonnwendfeuerplatz in der Vergangenheit wiederholt als Müllabladeplatz oder für Grüngutablagerungen missbraucht wurde. Zulässig sei jedoch nur das Ablagern von unbehandeltem Holz.
Kassier Michael Lentner berichtete von soliden Finanzen des Vereins und bedankte sich für die Spendenbereitschaft der Dorfgemeinschaft. Die Kassenprüfer Willi Biebl und Max Kronschnabl bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Auf ihren Vorschlag hin wurde die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet.
In seiner Vorschau ging Hobelsberger auf das diesjährige Wolfaustreiben der Jugend und das Aufstellen des Christbaums am Dorfanger hin. Geplant ist derzeit, die Nikolausfeier am 6. Dezember durchzuführen, da hier die Abstände eingehalten werden können. Entfallen muss jedoch die Seniorenweihnachtsfeier und wohl auch der Seniorenfasching.
Als Investitionen des Dorfvereins sind die Anschaffung eines Akku-Rasenmähers und weiterer Dorfeingangsschilder geplant, um diese entsprechend der Jahreszeit oder anlassbezogen häufiger wechseln zu können. Eine größere Anschaffung wird ein automatischer Defibrillator sein. Damit dieser in Notfällen für alle gut zugänglich ist, wurde als Standort die Außenseite der Dorfkapelle gewählt. Nach Lieferung des lebensrettenden Gerätes sind auch Schulungen für Interessierte vorgesehen.
Die anstehenden Neuwahlen leiteten Albrecht Müller und Werner Mixa. Bei den Wahlen blieb die bewährte Vorstandschaft unverändert. 1. Vorsitzender Christian Hobelsberger, 2. Vorsitzender Herbert Kronschnabl, Kassier Michael Lentner sowie Schriftführer Andreas Fuchs wurden im Amt bestätigt. Als Beisitzer wurden von der Versammlung gewählt: Sebastian Lindner, Albrecht Müller, Willi Weber, Karlheinz Weber, Brigitte Wimbauer, Edi Jäger, Josef Fuchs, Ludwig Kölbl, Martin Wiederer und Florian Melch. Ersatzleute sind Bettina Lentner und Johann Schüller, Kassenprüfer bleiben Willi Biebl und Max Kronschnabl.
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