Eine 38-jährige Frau aus Alfeld in Mittelfranken hat laut Überzeugung des Amtsgerichts ihren ehemaligen Arbeitgeber, einen 79-Jährigen aus Marklkofen (Dingolfing-Landau), in über 131 Fällen um insgesamt 181 000 Euro betrogen. "Eigentlich ein Fall für den Knast", sagte der Staatsanwalt.
Die Taten ereigneten sich in den Jahren 2016 bis 2020. Die Angeklagte, damals noch wohnhaft in Gangkofen, war in diesem Zeitraum bei dem Geschädigten angestellt, um Bürotätigkeiten für die Verwaltung seiner Mietobjekte zu erledigen. Aufgrund dieser Tätigkeit hatte sie vollen Zugang zu seinen Onlinekonten und war berechtigt, dort Überweisungen auszuführen. Laut Aussage der Angeklagten fing das Ganze damit an, dass sie sich an einem Freitag unerlaubterweise Geld überwiesen hatte, da sie es für dringende private Ausgaben am Wochenende benötigte. Am darauffolgenden Montag wollte sie den Vorfall eigentlich ihrem Chef gestehen, ihm sagen, dass es ein Versehen war und das Geld zurückgeben.