Wallersdorf
Stichwahl in Wallersdorf: Wer wird am Ende Bürgermeister?

26.03.2020 | Stand 20.09.2023, 5:14 Uhr

Zum Wahlergebnis am 15. März haben Franz Aster und Gudrun Zollner angestoßen. Nun treten bei der Stichwahl am kommenden Sonntag beide Kandidaten erneut in den Ring. −Foto: Stefan Muhr

In Wallersdorf kommt es zu einer Stichwahl: Franz Aster (GEB) und Gudrun Zollner (CSU) treten gegeneinander an. Die LNP hat die Bürgermeister-Kandidaten zur aktuellen Situation, zu zukünftigen Herausforderungen und zur Heimat Wallersdorf befragt.

Vorneweg: Bleiben Sie Zuhause, um in Zeiten von Corona auf der sicheren Seite zu sein, oder trotzen Sie der Massenpanik?
Franz Aster: Ich bleibe natürlich überwiegend Zuhause und folge den Empfehlungen der Behörden. Wenn es notwendig ist, das Haus zu verlassen, zum Beispiel zum Einkaufen, dann mache ich das. Noch dazu, wo wir auf meine Initiative hin seit vergangener Woche mit mittlerweile über 35 Unterstützern eine Art Nachbarschaftshilfe namens "Bürger helfen Bürgern" ins Leben gerufen haben. Einen Einkaufsdienst, um für die ältere Generation, für Kranke und andere Risikogruppen unserer Marktgemeinde Wallersdorf da zu sein. Die würde ich übrigens auch 2026 gerne noch aktiv sehen, Hilfe wird schließlich immer gebraucht.

Gudrun Zollner: Jeder ist jetzt aufgerufen, Zuhause zu bleiben und damit beizutragen, die Infektionen zu reduzieren. Daran halte ich mich selbstverständlich auch. Ich möchte mich aber ausdrücklich bei allen bedanken, die uns durch ihre Arbeit zum Beispiel in den Bäckereien, Metzgereien, Lebensmittelgeschäften und natürlich in der Landwirtschaft weiterhin mit allem Wichtigen versorgen. Mein besonderer Dank gilt auch allen im Gesundheits- und Pflegebereich. Ihr selbstloser Einsatz verdient allerhöchste Anerkennung.

Wie erreichen Sie Ihre Wähler jetzt ohne Veranstaltungen?
Aster: Ich denke, dass die Menschen in Wallersdorf es zum einen ziemlich "satt" haben von Wahlkampfveranstaltungen, Infoständen, Werbeflyern und ähnlichem. Zum anderen glaube ich, dass die meisten Wähler für sich schon entschieden haben, wen sie als Bürgermeister haben wollen oder nicht. Bis auf eine Dankesanzeige in den Zeitungen lasse ich es so, wie es ist, und warte auf das Ergebnis.

Zollner: Für den Wahlkampf habe ich ehrlich gesagt derzeit wenig Zeit. Ich bin Mitglied im Parteivorstand der CSU und damit bei vielen Entscheidungen im Krisenstab eingebunden. Mich erreichen täglich viele Anrufe und E-Mails von Unternehmern und Berufstätigen, die mir ihre Probleme und Sorgen schildern und mich um Unterstützung bitten. Das mache ich natürlich gerne. Hier helfen meine Kontakte sehr, denn auch die Verantwortlichen in der Regierung müssen wissen, mit welchen Auswirkungen wir hier am Land, jeder Einzelne von uns, zurechtkommen müssen.

Das komplette Interview lesen Sie am Freitag, 27. März, in der Landauer Neuen Presse.