Wegen des Coronavirus finden die Abiturprüfungen heuer unter außergewöhnlichen Umständen statt. Stefan Huber, Oberstufenkoordinator am Gymnasium Landau, gibt im LNP-Interview einen Einblick in die Lage. Er glaubt nicht, dass das Abitur wegen des Virus leichter wird.
Wie werden die Abiturprüfungen in Landau stattfinden?
Stefan Huber: Bei den mündlichen Prüfungen sehe ich kein großes Problem, da in einem Klassenzimmer nur die beiden Prüfer und der Prüfling anwesend sind. Anders sieht es bei den schriftlichen Prüfungen aus. Wir können wohl nicht alle Abiturienten in der Turnhalle unterbringen, weil wir sonst die nötigen Abstände nicht einhalten können. Wir werden die Prüflinge wohl auf verschiedene Klassenzimmer verteilen.
Glauben Sie, dass das Abitur wegen der Umstände leichter ist?
Huber: Es kann sein, dass die Aufgaben angepasst werden müssen. Darüber wird die Schule noch vom Ministerium informiert. Ich persönlich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Aufgaben wegen der Krise leichter sein werden als in den Vorjahren, denn das wäre auch eine Benachteiligung der letztjährigen Absolventen. Auch auf eine großzügigere Korrektur durch die Lehrer würde ich mich als Prüfling nicht verlassen. Dem Lehrer sind auch die Hände gebunden, da schwarz auf weiß dasteht, was korrigiert werden muss und somit keine allzu großen Spielräume bestehen. Die Korrektur am Gymnasium Landau wird sein wie in den letzten Jahren auch: schülerfreundlich, aber korrekt.
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