Dingolfing-Landau
Im Landkreis lebt’s sich sicher

23.06.2021 | Stand 20.09.2023, 21:16 Uhr

Besprachen die Sicherheitslage: Landrat Werner Bumeder (v.l.), Stephan Lehner, Dienststellenleiter PI Landau, Abteilungsleiterin Elisabeth Fischer, Max Mundt, Dienststellenleiter PI Dingolfing, und Anton Knöckl, Sachgebietsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung. −Foto: LRA

Dingolfing-Landau. Wie sicher ist es im Landkreis? Dieser Frage sind kürzlich die beiden Dienstellenleiter der Polizei im Landkreis, Max Mundt (Dingolfing) und Stephan Lehner (Landau), bei einem Besuch im Landratsamt auf den Grund gegangen. Dabei erläuterten sie Landrat Werner Bumeder, Abteilungsleiterin Elisabeth Fischer, Geschäftsleiter Markus Allmannshofer und Anton Knöckl, Sachgebietsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung, die Sicherheitslage in Niederbayern und speziell im Landkreis. Das Fazit: Es kam zu einem Rückgang der Delikte im vergangenen Jahr.

Landrat Werner Bumeder bedankte sich für die unermüdliche Arbeit der Polizei im Landkreis. Gerade im vergangenen Jahr sei der Austausch zwischen Landkreis und Polizei im Katastrophenfall noch intensiver gewesen, als er es ohnehin schon ist.

Das Sicherheitsgefühl im Landkreis werde manchmal von selten vorkommenden, schwerwiegenden Delikten negativ beeinflusst. "Dabei ist die Lage im Landkreis wirklich sehr gut. Wir konnten einen Rückgang in fast allen Bereichen verzeichnen. Hier ist es also sicher", so Landaus Dienststellenleiter Stephan Lehner. Um das Sicherheitsgefühl zu stärken, sei die Präsenz der Polizei auf der Straße von enormer Bedeutung. Diese wurde im vergangenen Jahr im Landkreis sogar verstärkt. "Niederbayern ist dabei sogar der sicherste Regierungsbezirk", erklärte Lehner.

Im Landkreis Dingolfing-Landau kam es 2020 zu 2712 Straftaten bei einer Aufklärungsquote von 73 Prozent. Gegenüber 2019 wurden im vergangenen Jahr 287 Taten weniger registriert. Im Durchschnitt lag die Gesamtkriminalität in den vergangenen zehn Jahren bei rund 3000 Fällen pro Jahr.

Eine deutliche Zunahme war bei der Internetkriminalität zu verzeichnen. Dies sei auch zu großen Teilen mit der Pandemie erklärbar. "Die Bürger bestellten überwiegend im Onlinehandel. Umso größer wird daher die Wahrscheinlichkeit, beim Kauf betrogen zu werden", so PI-Leiter Stephan Lehner. Ein starker Rückgang war bei den Einbrüchen zu verzeichnen. Diese gingen im Landkreis um rund 30 Prozent zurück. "Während des Lockdowns waren die meisten Bürger zuhause. Das schreckt viele Diebe ab."

Dingolfings PI-Chef Max Mundt erklärte zur Verkehrssicherheit, dass diese generell sehr gut sei. "Die Fälle summierten sich auf 3127, 15,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Als Hauptursachen laufen meist Alkohol, Drogen oder Geschwindigkeit in die Statistik ein. Leider mussten wir 2020 vier Verkehrstote verzeichnen", erklärte Mundt. Zugenommen haben hingegen die Verkehrsunfälle mit Pedelecs und Fahrrädern um rund 15 Prozent. Auch Motorradfahrer bilden weiterhin eine Risikogruppe.

− lnp