Am Dienstag wird Bestseller-Autor Tim Pröse in Landau im Kastenhof sein Buch "Samstagabendhel-
den: Persönliche Begegnungen mit den legendärsten Stars aus Film, Funk und Fernsehen" vorstellen. Thomas Gottschalk, Udo Lindenberg, Hape Kerkeling oder Jan Fedder sind nur einige Größen, die der 51-Jährige porträtiert hat. Mit der Landauer Neuen Presse hat er sich über Nähe und kritische Distanz, den Reiz des Unsicheren und die Erfüllung von Kindheitsträumen unterhalten.
Herr Pröse, Sie haben sich in Ihrem Beruf als Journalist und später auch als Autor auf das Porträtieren von Menschen spezialisiert. Warum reizt Sie diese Form des Schreibens so sehr?
Tim Pröse: Der Mensch interessiert sich ja für nichts mehr als den Menschen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, genauer hinzuschauen, was sich sonst nicht viele trauen im Leben, außer vielleicht, wenn man verliebt ist. Das spüren und mögen die Stars und zeigen mir – so hoffe ich zumindest – ihr wahres Ich.
Das erfordert auch ein gewisses Maß an Vertrauen. Sie schaffen es, genau das herzustellen, durften etwa Barbara Schöneberger zu Hause besuchen – etwas, das diese sonst keinem Journalisten gewährt. Wie schaffen Sie das?
Barbara Schöneberger hat tatsächlich zuerst abgelehnt und stattdessen angeboten, dass wir uns im Taxi unterhalten. Das haben wir getan und dann war auch ein wenig Glück dabei. Denn es war ein fürchterlicher Stau. Bis wir bei ihr zu Hause ankamen, haben wir uns so gut verstanden, dass sie mich doch zu sich eingeladen hat. Und da waren dann auch Familie, Eltern, Kinder da.
