Dingolfing-Landau
Video: Allein auf weitem Feld: Wer erntet das Gemüse?

31.03.2020 | Stand 25.10.2023, 11:44 Uhr

"Alleine gegen 200.000 Salatköpfe habe ich keine Chance", sagt Andreas Sporrer. Wie viele andere Landwirte ist auch er davon betroffen, dass keine osteuropäischen Erntehelfer ins Land kommen. −Fotos: Birgmann

Frisch und knackig sind sie, saftig grün und violett – die Salatköpfe von Andreas Sporrer sind fein säuberlich in ordentlichen Reihen gepflanzt. In wenigen Tagen sind sie erntereif. "Alleine gegen 200.000 Salatköpfe habe ich keine Chance", sagt der Landwirt. Werden sie nicht binnen zehn Tagen geerntet, verderben sie.

Durch die Corona-Krise und die damit verbundene Schließung der Grenzen kommen die so dringend benötigten osteuropäischen Arbeiter nicht ins Land. Ändert sich an der Situation nichts, bedeutet dies eine Katastrophe für zahlreiche Landwirte sowie für die Erntehelfer selbst. Das Gemüse interessiert sich nicht für die Krise. Es wächst mit dem fortschreitenden Frühling ungestört weiter. Bist zur Ernte der ersten Sorten bleibt nicht viel, teilweise gar keine Zeit mehr.

Monika Deubzer, Behördenleiterin und Bereichsleiterin Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sieht in der aktuellen Situation auch eine Chance. "Die Leute halten wieder stärker zusammen", sagt sie. Auf Initiative des Bundesamts für Landwirtschaft wurden Portale ins Leben gerufen, auf denen sich Freiwillige als Erntehelfer bewerben können. Die Bereitschaft zu helfen, sei groß, meint Deubzer.
Im Video äußert sich Landwirt Andreas Sporrer um seine Sorgen über seine Ernte.

(Kamera: Birgmann/Schnitt: Bredl)



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