Plattling
Strompreise für Stadtwerke-Kunden bleiben konstant

12.11.2020 | Stand 20.09.2023, 1:56 Uhr

Führten durch die Blitz-Sitzung des Werkausschusses am Mittwoch: (v. l.) Thomas Eiglmeier und dritter Bürgermeister Max Thoma. −Foto: Huber

"Ich bitte Sie, die Sitzung nicht unnötig in die Länge zu ziehen." Mit diesem Plädoyer eröffnete der dritte Bürgermeister Max Thoma (CSU) die Werkausschusssitzung am Mittwochnachmittag. Zwar freue er sich, die Sitzung leiten zu dürfen, doch nicht unter diesen Umständen. Ohne Diskussionen genehmigte der Werkausschuss den Vorschlagsbeschluss. Mit diesem bleibt der Strompreis für den Otto-Normal-Verbraucher bis Ende 2022 konstant.

Nicht nur Bürgermeister Hans Schmalhofer und dessen Stellvertreter Franz Geisberger befinden sich derzeit in Quarantäne. Gleiches gilt seit Mittwoch für den Leiter der Stadtwerke, Stefan Kopp. Er wurde vertreten vom Leiter der kaufmännischen Abteilung, Thomas Eiglmeier. Um nicht noch mehr Infektionen zu riskieren, waren die Teilnehmer bemüht, dem Appell des dritten Bürgermeisters zu folgen und die Zusammenkunft möglichst kurz zu halten.

Zu den Eckdaten: Der Grundpreis bleibt bei 131,55 Euro brutto, der Arbeitspreis beträgt weiter 26,46 Cent pro Kilowattstunde.

Die Gründe für den ausbleibenden Preisanstieg liegen vor allem in der Deckelung der EEG-Umlage auf 6,50 Ct/kWh im Jahr 2021 und der Senkung der Stromnetzentgelte um 0,9 Ct/kWh, so Eiglmeier. Auch die gesetzlichen Belastungen sinken um 0,173 Ct/kWh. Dadurch könnten die Mehrkosten im Energieeinkauf kompensiert werden, sodass es voraussichtlich auch im Jahr 2022 keine Erhöhung der Strompreise geben werde.

Kunden mit einem jährlichen Verbrauch von 3500 kWh liegen damit weiter bei Energiekosten von 1057,65 Euro.

− hku