Wasser, das zum Trinken, Kochen oder zur Zubereitung von Speisen oder Getränken verwendet wird, sollen die Plattlinger Bürger weiterhin vorsorglich zehn Minuten abkochen. Dies bestätigte Stefan Kopp, Chef der Stadtwerke.
"Wir müssen nun systematisch vorgehen", sagte er noch am späten Montagnachmittag, 9. November, im Gespräch mit der PZ. So wollen die Stadtwerke herausfinden, wie die coliformen Keime und Enterokokken in das Plattlinger Trinkwasser gelangen. "Es handelt sich um eine marginale Grenzüberschreitung", stellte er dazu fest.
Einen konkreten Anhaltspunkt über die Herkunft konnte Kopp am Montag noch nicht nennen. Im Bereich der Probenentnahme gibt es keine Baustelle, keinen Rohrbruch. Es handelte sich um eine routinemäßige Probenentnahme samt Untersuchung, die den Missstand hervorgebracht hatte.
Nach weiteren Proben – verteilt über das gesamte Stadtgebiet – sah die Situation am Dienstagnachmittag schon besser aus. Bei den coliformen Keimen liege der Wert bei Null, erläuterte Kopp. Die Ergebnisse für die Enterokokken standen noch aus. Die Stadtwerke arbeiten diesbezüglich mit dem Gesundheitsamt zusammen.
Wie der Stadtwerke-Leiter feststellte, werde das Trinkwasser bis Widerruf bei der Einspeisung in das Netz bis zu einem Restgehalt von maximal 0,15 Milligramm pro Liter gechlort. Diese Konzentration bewegt sich innerhalb der in der Trinkwasserversorgung festgelegten Grenzwerte. Das Trinkwasser rieche zwar anders, sei für den Menschen aber nicht gesundheitsschädlich. Sobald nicht mehr gechlort wird, geben die Stadtwerke Plattling dies bekannt.
Nicht betroffen ist die Ortschaft Rohr, weil das Trinkwasser vom Zweckverband Bayerischer Wald geliefert wird. Für Fragen stehen die Mitarbeiter der Stadtwerke selbstverständlich gerne unter ✆09931/9166-0 zur Verfügung.
