Bei der Sitzung des Mittelschulverbands ist es vor allem um Zahlen gegangen: Andrea Engl vom Steueramt der Stadt Plattling stellte am Donnerstagnachmittag die Jahresrechnung für 2019 sowie den Haushaltsplan für das Jahr 2020 vor.
Die Mittelschüler in Plattling werden weniger: Aus Otzing kommen im laufenden Schuljahr mit 41 Schülern vier weniger als im Vorjahr, aus Plattling mit 266 Schülern 15 weniger als im Vorjahr. Ausnahme ist Stephansposching: Fünf Schüler mehr wurden im September 2019 eingeschult, insgesamt sind es 26. Das macht insgesamt 333 Schüler im Verband – und nicht nur die Schülerzahl ist gesunken, die Verwaltungsumlage ist zudem wegen erhöhter Ausgaben um 7900 Euro gestiegen. Das führt zu einer höheren Umlage je Schüler von 1606,61 Euro (+ 87,59 Euro zum Vorjahr) im Haushaltsplan für 2020.
Insgesamt schließt der Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 608300 Euro, im Vermögenshaushalt mit 51000 Euro (Vorjahr: 94000 Euro). Das Volumen sinkt so stark, weil man wegen der anstehenden Sanierung nur notwendige Investitionen tätigen möchte. Der Schulverband hat keine Schulden. Die anwesenden Verbandsmitglieder stimmten dem Haushaltsplan zu.
Der Rechenschaftsbericht zum Jahr 2019 zeigte, dass weniger Geld ausgegeben wurde als geplant. Der Verwaltungshaushalt schloss mit 600404,06 Euro (Ansatz: 602600 Euro), der Vermögenshaushalt mit 16947,31 Euro (Ansatz: 94000 Euro). Grund dafür ist, dass für Anschaffungen doch weniger Geld als geplant benötigt wurde: Weil der Freistaat das Förderprogramm "Digitales Klassenzimmer" 2019 einstellte und für ein neues Förderprogramm des Bundes die Antragstellung erst seit Dezember möglich ist, war der Verband mit entsprechenden Anschaffungen zurückhaltend. Zudem verzögerte sich die Installation des EDV-Raumes III, sodass diese Kosten nun in den Haushalt 2020 fallen. Die Verbandsmitglieder nahmen das Rechnungsergebnis zur Kenntnis, mit der Prüfung wird der Prüfungsausschuss beauftragt.
