Ettling
Pracht-Brachse und ein Waller: Manuel Eibl und Matthias Huber sind die neuen Fischerkönige

05.07.2021 | Stand 21.09.2023, 2:57 Uhr

Der Vorsitzende des Fischereivereins Ettling, Rudolf Fisch, gratulierte den neuen Fischerkönigen Manuel Eibl und Matthias Huber. −F.: Rehm

Die Königswürde für das Jahr 2021 hat sich mit einer Prachtbrachse von 2780 Gramm Manuel Eibl am Sonntag gesichert. König der Jugendfischer wurde Matthias Huber, der seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. Er zog einen Waller mit 3530 Gramm an Land. Beide nahmen die Königskette und einen Pokal in Empfang. Eibl und Huber repräsentieren den Fischereiverein Ettling im kommenden Jahr.

Dem Aufruf zum Königsfischen folgten 161 Petrijünger. Schon lange vor dem offiziellen Start des Fischens um 5 Uhr hatten sich die Fischer ihre Plätze an den Ufern gesichert. Fischerkönig konnte werden, wer den schwersten Weißfisch anlanden konnte. Deshalb probierte man es auch schwerpunktmäßig, eine möglichst große Brachse oder Barbe zu fangen. Damit verfolgten die Fischer auch das Hegeziel, den Überhang an Weißfischen einzudämmen. Für die weiteren erfolgreichen Fischer gab es Anerkennungsgeschenke.

Vorsitzender Fisch hieß bei der Preisverleihung und Inthronisation den Ehrenvorsitzenden Alfred Stömmer und die Ehrenmitglieder Alfons Fleischer und Alfred Schönhofer willkommen. Fisch bedauerte, dass das Königsfischen wegen Corona auch in diesem Jahr in einem gänzlich anderen Rahmen abgehalten werden musste. Die Auswertung und auch die Inthronisation wurden im Freien durchgeführt.

Wie Fisch mitteilte, waren 37 Fischer erfolgreich. Sie freuten sich über Fischerzubehör als Preise. Insgesamt wurden 120 Kilogramm Fisch gefangen, die vor Ort filetiert und zu Fischbrät verarbeitet wurden.

Zu den erfolgreichsten Fischern gehörten außerdem Franz Heißenhuber, Julian Heißenhuber, Simon Stinglhammer, Sebastian Huber, Norbert Späth, Lukas Huber, Richard Huber und Sebastian Viertlböck.

Rudi Fisch dankte auch allen Helferinnen und Helfern, die wieder ihre Freizeit investierten und bei der Organisation und der Durchführung des Königsfischens unter den erschwerten Bedingungen halfen.

Gleichzeitig fand in gekürzter Form auch die ausstehende Sommerversammlung statt. Der Vorsitzende informierte, dass wegen Corona das weit über die Heimat hinaus bekannte Fischerfest ausfallen müsse. Außerdem werde es aus denselben Gründen in 2021 keine Jahresversammlung geben. Das Abfischen (Wiggerlfischen) im Oktober wird durchgeführt. Ob die Nikolausfeier stattfinden kann, hängt ab von der Corona-Situation während des Herbstes. Im Oktober beginnt wieder ein neuer Lehrgang zur Fischerprüfung. Interessenten dafür können sich beim Vorsitzenden anmelden.

Wie Fisch weiter mitteilte, stehe bald die Rekultivierung des "Kieswerks" am Westenthanner-Weiher an. Probleme an den Gewässern bereiten außerdem weggeworfener Müll und die Hinterlassenschaften mancher Badegäste. Nach wie vor sorgen Kormoran und in jüngster Zeit auch der Fischotter für eine Dezimierung der Fischpopulation. Vor allem Fische mittleren Alters und Größe seien davon betroffen. Das Befahren des Weges an der Westerndorfer Leite ist für die Fischer ab sofort nicht mehr möglich. Die im Stausee liegenden Boote sind zur Begutachtung in die Gerätehalle zu bringen.

− tre