Plattling
In der Maskenschneiderei

Finecom stellt auf Produktion von Gesichtsmasken um

02.04.2020 | Stand 12.10.2023, 10:29 Uhr

Nähen gerade fleißig Gesichtsmasken: die Mitarbeiterinnen von Finecom. −Foto: Finecom

Normalerweise kümmert sich Finecom in Plattling um die Textilaufbereitung für Kunden etwa aus dem Einzelhandel – dafür hat die Firma eine Nähabteilung. Zur Zeit werden dort aber stattdessen Mund-Nasen-Masken für die Bekämpfung der Corona-Krise gefertigt.
"Der Einzelhandel steht ja im Moment still", erklärt Geschäftsführer Franz S. Alt. Da habe eine Mitarbeiterin gehört, dass die Stadt Deggendorf gerade jemanden sucht, der aus Vlies Mund-Nasen-Schutzmasken herstellt. Auf Initiative von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) wurden die Stoffe und eine Nähanleitung den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung gestellt. Obwohl sie aus einem speziellen Vlies hergestellt werden, sind das aber keine medizinischen Masken mit zum Beispiel antibakterieller Behandlung.
So war schnell klar, was zu tun ist. "Seit zwei Tagen werden bei uns nun Masken genäht." Vlies für 5000 Masken wurde Finecom zur Verfügung gestellt. Der Stoff wird aber bald zu Ende sein: Nachdem am ersten Tag noch ein bisschen Umstrukturierung nötig war, läuft es jetzt schon ganz gut: "Ich schätze, dass wir heute 800 bis 900 Masken produzieren." Nächste Woche werden es täglich schon 1000 bis 1500 sein. Denn auch wenn das Vlies ausgeht, geht es weiter. "Wir machen dann für unsere Mitarbeiter Masken aus Baumwollstoff", erklärt Alt.
Sind die eigenen Mitarbeiter versorgt, nimmt Finecom Aufträge von Firmenkunden für deren Mitarbeiter oder auch von Firmen aus der Region an und näht für diese weiter Masken.
Mehr dazu lesen Sie am Freitag in der Plattlinger Zeitung.