Bereits in der Antike vor rund 3000 Jahren verwendeten Menschen eine frühe Form des Asphalts als Baustoff. Heute ist er elementarer Bestandteil des Straßennetzes. Trotz seiner unbestreitbaren Vorteile setzen dem Belag äußere Faktoren wie Wetter und Nutzung im Laufe der Zeit zu. Dem soll das Deckenbauprogramm der Stadt Plattling entgegenwirken, im Zuge dessen jedes Jahr mehrere Straßen erneuert werden. Heuer war unter anderem die Molkereistraße an der Reihe. Ab Freitag, 3. September, ist sie wieder befahrbar.
Insgesamt 405000 Euro stellt die Stadt für das Deckenbauprogramm 2021 bereit. 65000 Euro davon investierten die Verantwortlichen in die Molkereistraße. Das Ziel: Der Endzustand der Straße solle "Neubaucharakter" haben, heißt es in einem Informationsschreiben der Stadtverwaltung. Beauftragt wurde dafür die Baufirma Schaupp, mit der die Stadt schon in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht habe, wie Bürgermeister Hans Schmalhofer bei einem Ortstermin betonte. Die Ausschreibung für das Projekt war bereits im Februar erfolgt und wurde im März vergeben. Außerdem sei man bemüht gewesen, die Arbeiten mit den Anwohnern zu koordinieren, so der Bürgermeister.
Die Firma Schaupp erneuerte auf der 130 Meter langen Strecke unter anderem die komplette Deckenschicht der Straße, asphaltierte und senkte den Gehweg und glich die Anwohnerzufahrten höhenmäßig an. Die Arbeiten starteten am 23. August und wurden am Donnerstag, 2. September, abgeschlossen. Parallel dazu verlegten die Stadtwerke Plattling über einen Zeitraum von vier Wochen neue Strom- und Wasserleitungen sowie einen Glasfaserzugang für schnelles Internet. Außerdem installierten sie zwei neue Hydranten. Auch die enge Kooperation mit den Stadtwerken hob Schmalhofer lobend hervor.
Im Zuge des Deckenbauprogramms werden neben der Molkereistraße ebenfalls die Mühlbachstraße, ein Teilstück der Grabengasse und die Nelkenstraße erneuert. Auch mit dem Fortschritt dieser Baustellen zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden. Außerdem nimmt die Stadt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken kleinere Baumaßnahmen vor.
Derzeit werde bereits an den Planungen für das nächste Jahr gearbeitet, um die Mittel rechtzeitig vom Stadtrat bewilligen zu lassen, informierte Stadtbaumeister Roland Pfauntsch vor Ort.
− khu
