Plattling
Freibad: Der Sprung ins kühle Nass muss noch warten

21.05.2021 | Stand 22.09.2023, 1:12 Uhr

Ein Köpfer ins Vergnügen: Auf solche Bilder muss man in Plattling noch etwas warten – zuerst muss in die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis stabil unter 100 liegen. −Foto: Archiv PZ

Seit Freitag, 21. Mai, haben in Bayern die ersten Freibäder geöffnet – die Plattlinger hingegeben werden auf den ersten Sprung ins kühle Nass, die ersten kräftigen Schwimmzüge und das erste Eis in der Sonne in ihrem Erlebnisfreibad noch etwas warten müssen. "Wir peilen die Kalenderwoche 22, so um Samstag, den 5. Juni, für die Eröffnung an", sagt Stadtwerkeleiter Stefan Kopp auf PZ-Nachfrage. Wenn die Corona-Lage denn mitspielt...

Denn selbst wenn Kopp das Plattlinger Freibad bereits öffnen wollen würde – die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Deggendorf macht das unmöglich. Die ist zwar inzwischen deutlich gefallen, lag am Freitag aber immer noch bei 119. Öffnen dürfen die Freibäder nach dem aktuellen Beschluss der Bayerischen Staatsregierung aber nur bei einer Inzidenz, die stabil unter 100 liegt.

Während die meisten Plattlinger das trübe Mai-Wetter derzeit bejammern, verschafft es Stefan Kopp gefühlt zumindest etwas Zeit. "Die Großwetterlage ist nicht wirklich prickelnd", wie der Stadtwerkeleiter sagt. Und es stimmt ja: So wahnsinnig viele Gäste dürften die am Freitag öffnenden Freibäder bei 12 Grad und Regen auch nicht gehabt haben. Und der Wetterbericht sagt auch zumindest für die nächsten zwei Wochen erstmals nichts sommerliches voraus.

Das Plattlinger Freibad wäre jedenfalls soweit startklar – die Becken sind schon eingelassen und müssten nur noch beheizt werden. Ablaufen soll der Freibad-Besuch dann laut Kopp wie im vergangenen Sommer: Es gibt jeden Tag zwei Zeitblöcke, in denen jeweils 650 Gäste das Bad besuchen dürfen. Die Tickets dafür können wieder online gekauft werden. Kopp deutete gegenüber der PZ außerdem an, dass es in einem bestimmten Zeitfenster einen Karten-Vorverkauf an der Freibad-Kasse geben könnte.

Zugelassen für den Besuch sind bei einer stabilen Inzidenz zwischen 50 und 100 allerdings nur Personen, die eines der drei großen "Corona-Gs" vorweisen können – also entweder getestet, geimpft oder genesen sind. Vor dem Betreten des Bades müsste der entsprechende Beleg dann mit dem Ticket vorgezeigt werden. Aber ist das nicht furchtbar aufwendig? "Sie sprechen mir aus der Seele", antwortet Stefan Kopp mit einem gequälten Lachen. Der Stadtwerkeleiter hofft deshalb, dass die Inzidenz bis zum 5. Juni im Landkreis unter 50 gefallen ist. Dann würden die entsprechenden Einschränkungen wegfallen und der Weg bis zum ersten Eintauchen ins blaue Nass wäre wesentlich unkomplizierter.