Plattling
Dritter Platz bei Bundeswettbewerb: Jugend musiziert auf hohem Niveau

10.06.2022 | Stand 19.09.2023, 2:38 Uhr
Hannelore Summer

Mit ihrer Lehrerin Petra Wagner ist das Gitarrenquartett der Plattlinger Musikschule (v.l.) Pauline Reisach, Magdalena und Kristina Anderl sowie Katharina Denega zum Bundeswettbewerb von "Jugend Musiziert" nach Oldenburg gefahren. −Foto: Wagner

"Die Mädchen haben sehr gut gespielt, wir können gut mithalten!" Petra Wagner, Gitarrenlehrerin an der Musikschule Plattling, freut sich mit Pauline Reisach, Magdalena und Kristina Anderl und Katharina Denega über einen dritten Platz auf dem Bundeswettbewerb von "Jugend musiziert".

Die Jury hat den Vortrag von drei Musikstücken aus drei Stilrichtungen – Tänze aus der Renaissance, ein expressiver Walzer sowie eine moderne, klangfarbenreiche und witzige Collage zum Film "Der Zauberer von Oz" – mit 21 von 25 Punkten belohnt. Der dritte Platz ist die erste Stufe auf dem Siegertreppchen und ist höher als die Wertung "mit sehr gutem Erfolg teilgenommen".

Sibler: "Es ist einfach großartig"

"Es ist einfach großartig", lobte Landrat Bernd Sibler die Leistung der Mädchen aus seiner Heimatstadt. Als ehemaliger Kunstminister wisse er, wie anspruchsvoll der Bundeswettbewerb bei "Jugend musiziert" sei. Es sei eine hohe Auszeichnung für die Lehrerin und die Ausbildung an der städtischen Musikschule Plattling.

Für die relativ kleine Musikschule in einer ländlichen Region sei es schon etwas Besonderes, vier Schülerinnen zu haben, die auf hohem Niveau zusammen spielen, findet Wagner. Talent und Fleiß spielen eine wichtige Rolle sowie das Durchhaltevermögen, sich gemeinsam die Stücke zu erarbeiten. "Da hat einfach alles gepasst".

Beim Wettbewerb auf Landesebene hat sich das Quartett im April einen ersten Platz mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb erspielt. Am Freitag vor den Pfingstferien präsentierten die Plattlingerinnen ihr Programm in Oldenburg. Das Quartett war eines von nur zwei bayerischen Vertretern in einen Feld von 14 Mitbewerbern in seiner Altersgruppe.

Erst seit diesem Schuljahr gemeinsame Proben

Die Jury vergab nach einem Punktesystem zwei erst Plätze, sechs zweite Plätze und sechs dritte Plätze. Bei manchen Ensembles habe man gehört, dass sie schon sehr lange miteinander spielen, fand Lehrerin Wagner. Umso mehr schätze sie, dass sich die Vier so schnell aufeinander eingestellt haben. Erst in diesem Schuljahr haben die jungen Musikerinnen begonnen, miteinander zu proben – und die Stücke so ausdrucksvoll und authentisch einzuüben. Herzlichen Glückwunsch!