Plattling
Corona: Herausforderung für Krippen-Kinder und Eltern

11.05.2020 | Stand 12.10.2023, 10:29 Uhr

Beim Wickeln, bei Gesprächen mit Eltern und teilweise auch beim normalen Spielen tragen die Erzieherinnen in der BRK-Kinderkrippe eine Gesichtsmaske. "Es gibt aber Situationen, in denen das nicht geht: Wenn Kinder ängstlich sind oder getröstet werden müssen zum Beispiel", erklärt Gerhard Gansl. −Foto: BRK

Wenn sich alles Gewohnte verändert, man aber nicht versteht, warum, ist das vielleicht das Schlimmste. So geht es während der Corona-Krise gerade den ganz Kleinen in der Kinderkrippe des Bayerischen Roten Kreuzes in Plattling. Warum kann ich nicht mit den gleichen Freunden spielen wie sonst? Wieso sind nur so wenige hier? Warum darf Mama nicht mehr mit in die Krippe kommen, "Hallo" oder "Tschüss" sagen?

Das sind Dinge, die die Kinder sicherlich wahrnehmen. Dass der Grund dafür eine weltweite Pandemie und ihre Konsequenzen sind und die Veränderungen dem Schutz aller dienen, lässt sich einem Krippenkind kaum verständlich machen. Zwischen einem halben und drei Jahren ist der Nachwuchs, der hier betreut wird, jung.

"Es ist unsere Aufgabe, das aufzufangen", erzählt eine Mitarbeiterin der Krippe im Gespräch mit der PZ. "Am Anfang der Notbetreuung stand den Kindern ein Fragezeichen im Gesicht." Eltern dürfen beim Bringen und Abholen nicht mehr ins Haus. Es fällt auf, dass manche Freunde plötzlich nicht mehr beim täglichen Spiel dabei sind. Und dann immer das Händewaschen! "Die Kinder bemerken die Veränderungen. Wir besprechen diese Dinge mit ihnen, geben ihnen Zuneigung", sagt die Mitarbeiterin. Wichtig in einer Zeit, in der nichts ist, wie man es kennt. "Inzwischen hat es sich ganz gut eingespielt, die Kinder akzeptieren die Veränderungen nun."

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