Wallerfing
Thomas Erndl zu Besuch an Mittelschule

17.06.2021 | Stand 19.09.2023, 6:53 Uhr

MdB Thomas Erndl stand den Schülern der Mittelschule Wallerfing und Rede und Antwort. −Foto: Rehm

"Wie sind Sie zur Politik gekommen?": Mit dieser und vielen anderen Fragen konfrontierten die Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse den Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl bei seinem Besuch an der Mittelschule.

Erndl war anlässlich des Europatages einer Einladung nach Wallerfing gefolgt und stand den interessierten Jugendlichen Rede und Antwort auf ihre Fragen. Rektor Markus Steinhuber konnte neben dem Gast aus Berlin auch Bürgermeister Johann Eigner und die Klassenleiter begrüßen.

Thomas Erndl stellte sich zunächst vor, wobei er betonte, dass er als Abgeordneter die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau und Teile des Landkreises Passau in Berlin vertritt. Auf die Frage nach seinem bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang erfuhr man, dass Erndl nach seiner Ausbildung als Energieelektroniker über den zweiten Bildungsweg ein Studium der Elektrotechnik absolvierte.

Schon immer an der aktuellen Politik interessiert bewarb er sich als Mitglied der CSU 2017 um die Kandidatur für den Deutschen Bundestag. "Wie war nach Ihrer Wahl der erste Tag als Bundestagsabgeordneter?", wollte Celina Barthl wissen. "Spannend und aufregend", lautete Erndls Antwort. "Ich bekam mein Büro zugeteilt, erhielt meinen Abgeordneten-Ausweis, meine E-Mail-Adresse und nahm zum ersten Mal an einer Fraktionssitzung teil."

Auch nach dem Tagesablauf eines Abgeordneten in Berlin wurde gefragt. Dieser sei nach der Anreise per Flug und Bahn vormittags mit Büroarbeit ausgefüllt, nachmittags finden die Ausschusssitzungen und die Plenarsitzungen statt oder man sei in diversen Arbeitsgruppen beschäftigt, oft bis in die späte Nacht hinein. Die sitzungsfreien Zeiten werden genutzt, um im Wahlkreis präsent zu sein und sich vor Ort für die Menschen einzusetzen. Ebenfalls nachgehakt wurde, ob Erndl bei seiner ersten Rede vor dem Plenum aufgeregt war. "Ja sehr", gab Erndl zu. "Inzwischen war das schon 54 mal der Fall und jedes Mal ist man nervös".

Die politischen Ziele, für die sich Erndl einsetzt, sind die Stärkung des ländlichen Raumes, der Klimaschutz, die Landwirtschaft, der Schutz der Natur. Als Mitglied im Auswärtigen Ausschuss betont er die Bedeutung des gemeinsamen Binnenmarktes in Europa, weil der für Deutschland als Industrie- und Exportnation wichtig ist. Nicht nur ihm sei es ein Anliegen, dass Europa als Einheit auftritt und so ein zunehmendes Gewicht in der Weltpolitik besitzt.

Auf die Frage, wer denn seine politischen Vorbilder seien, antwortete Erndl unumwunden: "Franz Josef Strauß, Edmund Stoiber und auch Markus Söder. Sie haben alle unsere Heimat durch ihre politische Arbeit weit vorangebracht".

"Dürfen wir Sie, falls es Corona zulässt, nächstes Jahr in Berlin besuchen?" Über ein deutliches "Ja" als Antwort auf diese letzte Frage an Thomas Erndl herrschte große Freude in der Runde der Schülerinnen und Schüler.

− tre