Osterhofen
Sturmholzaufarbeitung – am sichersten mit Maschine

02.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:27 Uhr

Abgebrochene und ausgewurzelte Bäume im Bereich Frohnstetten. Die Aufarbeitung stellt ein hier hohes Risiko dar und sollte daher am besten maschinell mit einem Harvester ausgeführt werden. −Foto: Gölzhäuser

Das neue Jahr ist noch keine drei Monate alt und doch sind schon vier tödliche Unfälle bei Waldarbeiten in Bayern zu beklagen.

Die Berufsgenossenschaft für Landwirtschaft und Forsten bittet deshalb die Waldbesitzer erneut, sich vor der Aufarbeitung gründlich Gedanken über die Herangehensweise zu machen.

Im Vorjahr wurden in Bayern 24 Tote und rund 5000 Verletzte bei Waldarbeiten registriert. Das Durchschnittsalter der Getöteten liegt bei 64 Jahren.

Die aktuelle Lage ist auch in einigen Teilen im Landkreis Deggendorf angespannt. Sturm Sabine verursachte wieder eine Menge Schadholz. Abgebrochenes sowie übereinanderliegendes Laub- und Nadelholz sind die Folge. Auch hier hat es einen Unfall gegeben: Bei Holzarbeiten in einem Waldstück bei Neuwinklarn hat sich eine 59-jährige Frau am rechten Schienbein schwer verletzt.

"Grundsätzlich ist es am sichersten, die Aufarbeitung von Schadholz mit Hilfe von Harvestern durchführen zu lassen", rät Josef Gölzhäuser von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. 99,8 Prozent aller Unfälle ereigneten sich bei der motormanuellen Holzernte.

− sch

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