Osterhofen
Stephanusplakette für Johann Kapfhammer

Bischöfliche Ehrung für verdienten Kirchenpfleger – Sanierung des Turmkreuzes als neues Projekt?

04.01.2022 | Stand 20.09.2023, 5:54 Uhr

Kirchenpfleger Johann Kapfhammer (Mitte) freut sich über die Stephanusplakette als bischöfliche Ehrung zusammen mit Diakon Stefan Jell (v.l.), Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger, Verwaltungsleiter Helmut Schwanke, Ministrantin Paula Schweizer und Ministrant Simon Moosmüller, Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Josef Feuerecker sowie Dekanatsratsvorsitzendem Rolf Schwinger. −Foto: Schwinger

Jedes Jahr verleiht der Bischof von Passau am Festtag des Hl. Stephanus, zugleich Patron des Hohen Doms in Passau, an verdiente Laien in der Diözese die Stephanusplakette. Sie ist die höchste Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement in der Kirche. Am Sonntag erfuhr Johann Kapfhammer, Kirchenpfleger von Wisselsing, diese Ehrung.

"Mir ist es heute eine große Ehre im Auftrag unseres Bischofs Dr. Stefan Oster an Herrn Johann Kapfhammer für seine großen Verdienste um die Pfarrei St. Petrus und Paulus die Stephanusplakette zu verleihen", so Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger zu Beginn seiner Laudatio. Johann Kapfhammer ist seit 1977 Mitglied der Kirchenverwaltung in Wisselsing. Bereits 1978 wurde ihm als junger Bankkaufmann das Rechnungswesen für die Kirchenstiftung übertragen. Bis heute kümmert er sich mit großem Verantwortungsbewusstsein um die Finanzen und um die Haushaltsplanung.

So hat er die jeweiligen amtierenden Kirchenpfleger mit Rat und Tat unterstützt und wesentlich entlastet. Über 20 Jahre engagierte er sich in Organisation und Verwaltung des Kindergartens St. Barbara, der 1994 nach Schließung der Grundschule eröffnete.

Seit 2012 ist Johann Kapfhammer mit dem Amt des Kirchenpflegers betraut. Mit hohem persönlichem Einsatz nahm er die Kircheninnensanierung und die Ertüchtigung des ehemaligen Pfarrhofgebäudes in Angriff. Im Juni 2014 wurde zusammen mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB der Abschluss der Renovierungen gefeiert. 2020 konnten die Zuwege zur Kirche im gesamten Friedhofsbereich erneuert werden. Es bedurfte an Durchhaltevermögen für die Durchsetzung dieser Maßnahme bei der bischöflichen Finanzkammer und beim Baureferat der Diözese.

"Herr Kapfhammer war in der Regel am Morgen der erste und am Abend der letzte auf der Baustelle. Auch um die Verpflegung kümmerte er sich mit seiner Frau Maria", betonte Pfarrer Altmannsperger. "Er generierte Spenden und brachte es fertig, dass die Pfarrkirchenstiftung Wisselsing diese immensen Baumaßnahmen fast mit einer schwarzen Null abschließen konnte."

Gutes Zusammenwirken mit dem Leiter des Verwaltungszentrums Helmut Schwanke besteht in allen Bereichen. In den bisherigen 44 Jahren als Mitglied in der Kirchenverwaltung hat Johann Kapfhammer mit fünf Pfarrern äußerst vertrauensvoll und stets zum Wohle der Pfarrei zusammengearbeitet. Seine sehr gute Vernetzung in der Dorfgemeinschaft nutzt er regelmäßig. So ist er in der Vorstandschaft der Krieger- und Soldatenkameradschaft seit Jahrzehnten als Schriftführer tätig.

Johann Kapfhammer hat schon ein weiteres Projekt vor Augen.: Wahrscheinlich ist eine Sanierung des Kreuzes auf dem Turm der Pfarrkirche nötig. Pfarrer Altmannsperger: "Für ihr unermüdliches, unbezahlbares ehrenamtliches Engagement für die Pfarrgemeinde von Wisselsing bin ich ihnen von ganzem Herzen überaus dankbar. Für ihr geschicktes Wirken über mehr als vier Jahrzehnte sind sie zu einer ’Institution‘ in Wisselsing geworden und haben die Stephanusplakette als Auszeichnung für engagierte Laien in der Kirche von Passau zurecht verdient."

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Feuerecker las die Urkunde von Bischof Dr. Stefan Oster vor, gratulierte zur Verleihung und sprach ein "herzliches Vergelt’s Gott" an Johann Kapfhammer aus. Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger überreichte zusammen mit Josef Feuerecker Urkunde und Stephanusplakette. Als Vertreter des Dekanates Osterhofen-Hengersberg gratulierte Dekanatsratsvorsitzender Rolf Schwinger für das Jahrzehnte lange ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Pfarrei.

Kirchenpfleger Johann Kapfhammer bedankte sich bei allen für die Unterstützung bei den Baumaßnahmen. Dies sei umso leichter, wenn in den kirchlichen Gremien von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat Harmonie herrsche. Dank sprach er den örtlichen Vereinen und besonders den "Wisselsinger Frauen" aus. Nur durch viele Gönner konnten diese Baumaßnahmen geleistet und finanziert werden. So stehen die Finanzen der Pfarrei auf einer soliden Basis.

Als Zusammenfassung sagte Kapfhammer: "Ein Einzelner kann diese Maßnahmen nicht leisten, dazu ist eine Gemeinschaft nötig, die zusammen hält und anpackt."

− sr