Osterhofen
Stadtpfarrei ist seit 125 Jahren eigenständig

07.10.2020 | Stand 18.09.2023, 4:55 Uhr

Erntedank und Jubiläum feierten (von links) die stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabi Aigner, Pfarrpraktikant Stefan Jell, Stadtpfarrer Christian Altmannsperger, Stiftspropst Günther Mandl, der ehemalige Stadtpfarrer Hans Herlinger, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und die evangelische Pfarrerin Barbara Kovarik am Sonntag in der Stadtpfarrkirche Heiligkreuzauffindung. −Foto: Utz

Ihr 125-jähriges Bestehen als eigenständige Pfarrei hat die Gottesdienstgemeinde am Sonntag in der Stadtpfarrkirche Heiligkreuzauffindung gefeiert.

"Wir – Luitpold, von Gottes Gnaden königlicher Prinz von Bayern, Regent – finden uns allergnädigst bewogen, die Expositur Osterhofen, Bezirksamt Vilshofen, zur Pfarrei unter nachstehenden Bestimmungen zu genehmigen…": Mit diesen Worten war die Expositur Osterhofen im März vor 125 Jahren zur eigenständigen Pfarrei erhoben, im Mai 1895 bischöflich bestätigt und im Juni den Gläubigen mitgeteilt worden.

Festgottesdienst in der PfarrkircheDiesen Sonntag wurde der anlässlich des Jubiläums ursprünglich im März geplante Festgottesdienst nachgefeiert. Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger begrüßte hierzu als Hauptzelebranten Stiftpropst Prälat Günther Mandl sowie seinen Vorgänger als Stadtpfarrer, Hans Herlinger, in der Stadtpfarrkirche, die festlich geschmückt war. Blumenschmuck von Brigitte Strobl zierte die Bänke, Mitglieder des Frauenbundes hatten einen reich bestückten Erntealtar angerichtet. Die Antonibläser unter Leitung von Sabine Ecker gestalteten den Festgottesdienst musikalisch.

Prälat Günther Mandl: "Diese Pfarrei hat Ausstrahlung!"Das Erntedankfest sei ein guter Anlass, all jenen zu danken, die sich Tag für Tag engagieren und mithelfen, das Pfarreileben lebendig zu gestalten, erklärte Pfarrer Altmannsperger. "Diese Pfarrei hat Ausstrahlung", stellte Prälat Günther Mandl in seiner Predigt fest. Das habe er selbst immer schon erlebt. Mandl stammt aus Osterhofen und feierte Erstkommunion, Firmung und Heimatprimiz in der Pfarrkirche Hl. Kreuzauffindung, die ihm als volle, lebendige Kirche in Erinnerung ist. Eine Pfarrei soll Leuchtturm sein, griff der Stiftspropst das Motto der diesjährigen Erstkommunion auf und verwies zudem auf das große Kreuz im Altarraum: Das Kreuz sei der Leuchtturm der ganzen Christenheit. Abschließend wünschte er allen Kirchenbesuchern und Pfarreiangehörigen den Schutz und das Geleit der Gottesmutter Maria, der er lange Jahre in Altötting dienen durfte.

Das Kreuz ist der Leuchtturm der ganzen ChristenheitBürgermeisterin Liane Sedlmeier wohnte dem Gottesdienst als Vertreterin der politischen Gemeinde bei und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren. Als Vertreterin der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde gratulierte Pfarrerin Barbara Kovarik zum Jubiläum und zeigte sich erfreut über die ökumenische Verbundenheit.

− oz