Osterhofen
Positive Bilanz zur Hallenbadsaison

31.03.2022 | Stand 21.09.2023, 2:28 Uhr

Das Frühschwimmen wie gestern wurde sehr gut angenommen: Bis zu zehn Gäste an einem Vormittag nutzten die ruhigen Stunden.

12800 Badegäste haben bis Donnerstagvormittag das Osterhofener Hallenbad genutzt und hier ihre Bahnen gezogen oder Schwimmen gelernt. Bis Sonntag, 3. April, ist noch geöffnet – dann werden es wohl insgesamt 13000 Gäste werden, schätzt Schwimmmeister Stefan Schrenk. Ebenso wie Bürgermeisterin Liane Sedlmeier freut er sich über die guten Zahlen trotz Corona-Beschränkungen und weiß: "Hauptsache, wir hatten geöffnet!"

7324 Badegäste zählte das Hallenbad bis gestern Vormittag, dazu kommen 4396 Schüler aus zehn Schulen des Umkreises. Zum Vergleich: In der Hallenbadsaison 2019/20 wurden 14500 Badegäste gezählt – ohne Corona. Die Sauna besuchten heuer 1080 Gäste. Die stärksten Monate waren Januar und Februar.

Dass die Einrichtung in diesem Winter trotz immer wieder veränderten Zugangsregeln so gut angenommen wurde, darüber freut sich Bürgermeisterin Sedlmeier und dankt dem Team für seinen Einsatz: "Großen Respekt dafür." Denn die ständigen Änderungen der Corona-Regeln – 3G, 2G, 2Gplus – mussten nicht nur umgesetzt, sondern den Badegästen auch vermittelt werden. Meist hatten sich die Neuerungen rasch eingespielt und gerade die Stammgäste hätten alles mitgemacht, freuen sich Schrenk und Sedlmeier.

Auch wenn dies für Personal und Stadt oft einen hohen Aufwand bedeutet hat, wollte man das Hallenbad keinesfalls schließen. "Das ganze Team hat unwahrscheinlich viel geleistet", würdigt die Bürgermeisterin den Einsatz. Denn während des Winters war ohnehin viel geschlossen, im Hallenbad konnte man sinnvoll seine Freizeit verbringen und auch noch die Gesundheit stärken.

Großes Lob hatte die Bürgermeisterin auch für die Wasserwacht: Die Ehrenamtlichen boten mit großem Engagement wieder mehrere Schwimmkurse an, dafür sprach Sedlmeier den Dank im Namen der Stadt aus.

Damit das Wasser in den Osterhofener Bädern stets gute Qualität aufweist, wird es dreimal täglich getestet. Dafür hat die Stadt ein neues Messgerät angeschafft, das Stefan Schrenk kurz ins Becken halten muss, dann erhält er die Messwerte für freies und für gebundenes Chlor sowie den pH-Wert auf sein Smartphone geschickt. "Das ist eine enorme Erleichterung", freut er sich, gerade im Freibad mit den verschiedenen Wasserbecken.

Aktuell betreuen neben Stefan Schrenk, Meister für Bäderbetriebe, drei Fachangestellte die Badegäste, zudem bereitet sich ein weiterer auf die Prüfung zum Fachangestellten vor. Dazu kommen drei Reinigungskräfte sowie im Freibad drei Frauen an der Kasse.

Bis Mittwoch ist das Team in der kommenden Woche im Hallenbad beschäftigt, dann wird das Becken ausgepumpt und ebenso gereinigt wie Umkleiden und Duschen. Bei der Revision während des Sommers werden Fliesen und Fugen erneuert und die Lüftungsgeräte gereinigt, schildert Stefan Schrenk.

Er hat seinen Blick aber auch schon auf das Freibad gerichtet: Noch vor Ostern will er das größte Becken für die Schwimmer hergerichtet haben. Danach folgen die weiteren. Das Bademeister-Team wird dort das Wasser auspumpen, die Becken mit Hochdruckreinigern säubern und die Beckentechnik herrichten. Für sie bedeutet die Schließzeit der Bäder keine Freizeit. Einzig Reinigungs- und Kassenpersonal kann in dieser Zeit Urlaub nehmen oder Überstunden abbauen.

Innerhalb von fünf Wochen soll alles erledigt sein: Am Samstag, 7. Mai, wird die Saison im Freibad starten. Dann "hoffentlich ohne Corona-Beschränkungen", sagt Schrenk.

SCHWIMMKURSE

Um die 100 Kinder haben in diesem Winter im Osterhofener Hallenbad Schwimmen gelernt: Sechs Ausbilder haben dazu mehrere Kurse gehalten, schildert Andreas Stumpf, Wasserwacht-Vorsitzender und selbst Ausbilder im Schwimmen. Er dankt der Stadt, dass das Hallenbad im Herbst einige Wochen nur für Schwimmkurse geöffnet worden war, um den Rückstand des Vorjahres aufzuholen, als wegen Corona keine Kurse abgehalten werden konnten. Die Einnahmen aus den Schwimmkursen sind die Basis der Wasserwacht: "Damit werden neue Fahrzeuge und Boote oder Ersatzbeschaffungen finanziert", sagt Stumpf.

− gs