Die Grundschule in Altenmarkt bekommt eine neue Turnhalle. In der Stadtratssitzung am Donnerstag in der Stadthalle stellte das Planerteam mit Jochen Seidl, Andreas Ortner und Josef Krenn den Planentwurf und die Kostenberechnung vor. Der Stadtrat stimmte dem 2,9-Millionen-Euro-Projekt zu und beauftragte die Verwaltung, einen Förderantrag bei der Regierung von Niederbayern einzureichen.
Das Gebäude wird zweigeschossig im Westen des Schulgeländes errichtet. Von hier aus ist die vorgegebene kurze Anbindung ans Schulhaus am günstigsten zu verwirklichen. Da ein großer Höhensprung von der Ahornstraße und von dem Parkplatz zu überwinden ist, werden die Nebenräume zur Halle in einem zweigeschossigen Bau untergebracht. "Der kompakte Baukörper spart Fläche und bringt energetische Vorteile", erläuterte Seidl. Das Untergeschoss wird in Massiv-Bauweise ausgeführt, das Obergeschoss wird außen mit Lärchenholzbrettern verkleidet.
Josef Krenn stellte den Grundriss vor. Der Eingang wird über eine leichte Rampe an den zentralen Foyerbereich angeschlossen. Vom Erdgeschoss führt eine Treppe nach unten zur Turnhalle und zu den Geräteräumen. Eine barrierefreie Erschließung erfolgt mittels eines Aufzuges. Die Halle wird mit Holzprallwänden ausgestattet, die Geräte-, Lager- und Technikräume befinden sich hinter den Schwingtüren.
Im Untergeschoss werden ein Umkleideraum mit WC und Dusche für Behinderte, ein kleines WC für Kinder sowie Räume für Erste Hilfe und Haustechnik ausgebaut. Im Erdgeschoss befinden sich Umkleideräume mit Wasch- und Duschgelegenheit sowie eine Putzkammer und ein weiterer Technikraum.
Das begrünte Flachdach mit Oberlichtfenster verzögert den Regenwasserabfluss und bietet Lebensraum für Insekten und Kleintiere. Die Belüftung des Hauses erfolgt aus Kostengründen mechanisch. Die großflächigen Fenster bringen Licht ins Haus und können bei Sonneneinstrahlung mit transparent wirkenden Stoffvorhängen beschattet werden.
Bei der Neugestaltung der Außenanlagen müssen Teilbereiche überbaut, neu gestaltet oder verlegt werden. Wie Andreas Ortner ausführte, wird das Atrium mit den Sitzstufen im östlichen Bereich des Schulgeländes neu aufgebaut und mit einem Grünwall zur Wohnbebauung abgeschirmt. Das Klettergerüst wird Richtung Hauptgebäude versetzt, die Laufbahn wird überbaut und damit auf 50 Meter verkürzt. Der Belag wird ebenso wie der am Basketballplatz saniert, für die Schüler werden Sitzgelegenheiten geschaffen, die Sprunggrube wird neu angelegt. Die Baukosten bezifferte Jochen Seidl auf insgesamt 2,8 Millionen Euro plus 105000 Euro für die Gestaltung der Außenanlagen. Baubeginn soll im Frühjahr sein.
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