Osterhofen
Mit Leidenschaft zum Wohle der Bürger

Verabschiedung ausgeschiedener Stadträte und Sonderbeauftragter

09.08.2020 | Stand 18.09.2023, 4:46 Uhr

Gemeinsam haben sie sich für das Wohl aller Osterhofener eingesetzt, jetzt wurden die ausgeschiedenen Stadträte und die frühere Seniorenbeauftragte verabschiedet: Paul Ammer (vorne v.l.), Bruni Irber, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Annemarie Ratzek, Josef Rosner, 2. Bürgermeister Kurt Erndl, Alfons Saller, 3. Bürgermeister Konrad Breit und Matthias Meier. −Foto: Kufner

Fast das gesamte ehren- und hauptamtliche Who’s who der Stadt Osterhofen (Lkr. Deggendorf ist am Freitagabend in der Gaststube des Gasthofs "Bayerischer Löwe" gesessen, um die ausgeschiedenen Mitglieder des Stadtrats und Sonderbeauftragten zu verabschieden. Die meisten aktiven Stadträte, die Führungskräfte der Stadtverwaltung sowie die Sonderbeauftragten für Jugend-, Behinderten- und Seniorenfragen waren zu der Feierstunde gekommen, die wegen der der Corona-Pandemie so lange hinausgeschoben werden musste. Es war mehr als eine Feier, es war ein "Dank aus ganzem Herzen" an die sieben verdiente Persönlichkeiten der Stadtgemeinde, wie Bürgermeisterin Liane Sedlmeier betonte.

Es war die geballte ehrenamtliche Lebensleistung, die sich in der Wirtsstube versammelt hatte. "Die Mitarbeit im Stadtrat ist gelebte, aktive Demokratie und ein Bekenntnis dafür", sagte Sedlmeier. Die Bürgermeisterin lobte besonders die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit beim politischen RingenDienstältestes Mitglied war Bruni Irber um Kompromisse. Das ist weit mehr als Streben nach Harmonie. Kommunalparlamente sind als Kollegialorgane angelegt, in denen die Mandatsträger miteinander zum Wohle aller Bürger arbeiten.

Das dienstälteste Mitglied der ausgeschiedenen Stadträte ist Bruni Irber, die von 1990 bis 2020 im Stadtrat aktiv war. Von 1996 bis 2002 schulterte die damalige Bundestagsabgeordnete auch das Amt der 2. Bürgermeisterin der Stadt Osterhofen. Sedlmeier lobte Irber als bodenständig, bürgernah und großes Vorbild.

Alfons Saller gehörte dem Stadtrat seit 2002 für 18 Jahre an. Bürgermeisterin Liane Sedlmeier würdigte Saller als "starken und fairen Mitbewerber um das Amt des Bürgermeisters". Der Landwirt Saller brachte sein Wissen und seine Erfahrung im Stadtrat und im Kreistag ein. Im Namen der Stadt bedankte sich Sedlmeier für den "leidenschaftlichen Einsatz" Sallers.

Ebenfalls 18 Jahre lang gehörte Paul Ammer dem Stadtrat an. Die Bürgermeisterin charakterisierte Ammer als besonnen, unaufgeregt und stets sachlich. Als "ehrlicher Kompass" war Paul Ammer "eine herausragende Figur in unserem Ensemble", so Sedlmeier. Ammer war in allen Themenbereichen firm. Bis auf den Bau- und Werkausschuss arbeitete er mindestens eine Amtsperiode in allen Fachausschüssen mit.

Josef Rosner war der Erste seiner Art: ein Grüner im Osterhofener Stadtrat. Er sei kein "lauter" Stadtrat gewesen, so Sedlmeier, dennoch habe Rosner im direkten Gespräch mit ihr und der Verwaltung viele Lösungen angestoßen. So setzte sich Rosner für die Verbesserung der Mobilfunkversorgung und den Breitbandausbau ein.

Eine Ausnahme stellt Matthias Meier dar, da war sich Bürgermeisterin Liane Sedlmeier ganz sicher. Sechs Jahre engagierte sich Meier im Stadtrat. Einzig das Wahlergebnis verhinderte eine Fortsetzung von Meiers Arbeit, der sich im Stadtrat für die Bewahrung des kulturellen Erbes und den Zusammenhalt der Gesellschaft starkSedlmeier hofft auf Rückkehr Meiers gemacht hatte. Statt von einem Abschiedsgeschenk sprach Sedlmeier im Falle Meiers lieber von einer Leihgabe und drückte so die Hoffnung auf seine Rückkehr in den Stadtrat aus.

Aus familiären Gründen war der ausgeschiedene Stadtrat Michael Ammerstorfer verhindert. Seine VerabschiedungDen Senioren der Stadt ein Gesicht gegeben wird zu einem späteren Zeitpunkt im kleinen Kreis nachgeholt.

Zum Abschluss wurde eine besondere Ehrenperson verabschiedet: Annemarie Ratzek war seit 2017 Seniorenbeauftragte der Stadt Osterhofen. Die Ehrenvorsitzende des VdK brachte viele Erfahrung und Fachkenntnis in dieses Amt. Seldmeier lobte die ergebnisorientierte Arbeitsweise Ratzeks: "Du hast den Senioren unserer Stadt ein Gesicht gegeben."

Jeder der Ausgeschiedenen erhielt eine Urkunde und einen Bronzeguss mit dem Stadtwappen, den der Bildhauer Alexander Hintersberger angefertigt hatte.

− mik