Osterhofen
LLR-Kurs: Vom Anwender zum Programmierer

04.02.2022 | Stand 20.09.2023, 0:53 Uhr

Der Technikkurs "Raspberry Pi" mit Schulleiter Andreas Schaffhauser (l.) sowie (v.r.) Ausbildungsleiter Karl-Heinz Huber mit den Tutoren Andreas Thalhammer und Simon Vierthaler von der Firma Schiller. −Fotos: Greilich

Auf reges Interesse stößt der Technikkurs "Raspberry Pi", der an der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule (LLR) heuer wieder angeboten wird. Der Kurs ist als Bestandteil der Digitalisierungsoffensive aus verschiedenen Technikmodulen für die höheren Jahrgangsstufen fest etabliert und wird gut angenommen.

Direktor Andreas Schaffhauser lobt die gute Zusammenarbeit mit der Firma Schiller Automatisierungstechnik-GmbH, die den Kurs finanziell unterstützt und mehrere Auszubildende für die Arbeit mit den Schülern beauftragt hat: "Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Jugendlichen erfahren können, wie leicht es ist, vom Anwender zum Programmierer zu werden." Besonders freut es den Schulleiter, dass zwei Tutoren Absolventen der LLR sind und nun als Auszubildende den Kurs an ihrer ehemaligen Schule begleiten. An mehreren Nachmittagen findet der Kurs für die technikbegeisterten Neunt- und Zehntklässler statt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Hilfe eines scheckkartengroßen Minicomputers namens "Raspberry Pi" zunächst, einfache Befehle zu programmieren. So ist es für sie zu Beginn ein großes Erfolgserlebnis, wenn sie feststellen, dass sie mit wenigen Programmierzeilen auf einer Platine mehrere LEDs ansteuern und diese in einer bestimmten Reihenfolge und Anordnung zum Leuchten bringen können.

Mit verschiedenen Technikmodulen für Anfänger und Fortgeschrittene genießen die Schüler der LLR ein qualitativ hochwertiges Angebot zur Förderung ihrer digitalen Kompetenzen. Als Einstieg ist für das kommende Schuljahr in der fünften Jahrgangsstufe die Einrichtung der Talentgruppe "Robotik" geplant, in der die Schüler mit dem Bausatz "LEGO Education SPIKE Prime" arbeiten. Dieses Modul ist in den Vormittagsunterricht integriert und bietet Schülern der fünften Klassen einen Zugang zur Technikwelt. Die Fünft- und Sechstklässler können zudem am Wahlfach "Lego Mindstorms" teilnehmen, bei dem sie spielerisch lernen, einen kleinen Roboter zu programmieren, um verschiedene Aufgabenstellungen zu lösen. Für die siebten und achten Klassen wird ein Kurs angeboten, der sich mit Handy-App-Programmierung befasst.

Initiiert wurde das breite Angebot vor einigen Jahren durch den Fördervereinsvorsitzenden Stefan Weinberger, der mit JECC (Junger Elektronik und Computerclub) die Kooperation der Schule mit Wirtschaft und Wissenschaft in Form des Vereins "Technik für Kinder" intensiviert hat.

− gr