Galgweis
Gemeinschaftswerk der ganzen Pfarrei

27.06.2021 | Stand 21.09.2023, 4:42 Uhr

Die Spendenübergabe durch die Vereine an Pfarrer Hartmann und die Kirchenverwaltungsmitglieder. −Fotos: Eiblmeier

Als Mutterpfarrei des Vilstals hat Galgweis am Sonntag mit einem Gottesdienst den Abschluss der Kirchenaußenrenovierung und zugleich ihr Patrozinium gefeiert. Zelebriert wurde der Gottesdienst auf der Grünfläche des Friedhofs von Pfarrer Emanuel Hartmann. Musikalisch umrahmt wurde die Messe von den Asambläsern. Eingeladen waren neben der Bevölkerung auch die örtlichen Vereine.

In seiner Begrüßung betonte Pfarrer Hartmann, dass alle bei der Feier im Freien das Ergebnis der Renovierung der Pfarrkirche sehen könnten. Neben der Ausbesserung des Kaiserstiels und Teilen des Dachstuhls wurde das Kegeldach neu eingedeckt. Das neu vergoldete Turmkreuz ist weithin sichtbar. Die Fassade erstrahlt in weißem Glanz, ebenso die Friedhofsmauer. Abschließend wurde noch die Sakristeitüre erneuert.

Der Dank gilt besonders der Kirchenverwaltung mit Kirchenpflegerin Franziska Vogl, Hans Beham, Matthias Meier und dem kürzlich verstorbenen Josef Huber. Huber war am Abend vor seinem überraschenden Tod noch bei einer Sitzung bezüglich des Gotteshauses dabei. Danke wolle man auch dem Verwalter Helmut Schwanke, Frau Angerer vom Bistumsbauamt, Architekt Jochen Seidl, den beteiligten Firmen, den örtlichen Vereinen sowie der Stadt Osterhofen und der Gemeinde Aldersbach (Ortsteil Gainstorf gehört zur Pfarrei) für die Spenden sagen. Weiterhin wolle er auch allen Spendern aus der Pfarrei und darüber hinaus danken, bisher habe man etwa 35000 Euro an Spenden erhalten. Die Eigenbeteiligung der Pfarrei betrage 77000 Euro. Zwischenzeitlich sei auch die Friedhofsmauer neu und passend durch Ehrenamtliche gestrichen. Als das Gerüst noch stand wurden auch die Fenster außen und innen geputzt. Dank dafür gelte insbesondere den Mesnerinnen Frieda Plattner und Luise Brandl.

Nach der Lesung durch Franziska Vogl ging der Geistliche in seiner Predigt auf das Leben der beiden Kirchenpatrone Petrus und Paulus ein. Zum Ende der Fürbitten, gesprochen von Hans Beham, zündete Franziska Vogl eine Kerze am Altar für das verstorbene Kirchenverwaltungsmitglied Josef Huber an.

Franziska Vogl begrüßte als Ehrengäste Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, die stellvertretende Aldersbacher Bürgermeisterin Marie-Luise Wiese und Kreisheimatpfleger Florian Jung. Architekt Jochen Seidl dankte zunächst allen beteiligten Personen und Firmen für die gute Zusammenarbeit und zeigte kurz den Ablauf der Arbeiten auf. Mit der Feststellung eines geneigten Kreuzes am Kirchturm im Oktober 2019 habe alles angefangen.

Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass der sogenannte Kaiserstil kaputt war. Da man sowieso für die Arbeiten ein Gerüst brauchte und eine weitere Überprüfung noch weitere Schäden erbrachte, sei nach Rücksprache mit dem Bistum beschlossen worden, diese Schäden gleich mit zu beheben und eine Außenrenovierung der Pfarrkirche durchzuführen. Die Farbgebung wurde weiß, so wie sie ursprünglich war. Im August 2020 war die Ausschreibung, Ende des Jahres wurde mit den Arbeiten begonnen. Wegen des strengen Winters hätten sich die Abschlussarbeiten bis jetzt verzögert. Der Kostenrahmen von 220 000 Euro konnte eingehalten werden.

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier gratulierte im Namen der Stadt Osterhofen für die gelungene Sanierung und den guten Zusammenhalt, ohne diesen eine solche Maßnahme nicht möglich gewesen wäre. Der Dank gelte allen, die einen Beitrag geleistet haben. Vom Sparkassenfonds gebe es 5000 Euro, die Stadt übernehme wie festgelegt fünf Prozent der förderfähigen Kosten in Höhe von 12000 Euro. Auch alle anderen Pfarreien hätten in Pandemie-Zeiten einen Zuschuss aus dem Sparkassenfonds erhalten. Marie-Luise Wiese betonte, auch für die Gemeinde Aldersbach sei es selbstverständlich gewesen, einen Beitrag zu leisten.
Florian Jung erklärte dann noch, die Instandsetzungsarbeiten seien ein Grund zu feiern, denn die Kirche sei ein wichtiges Baudenkmal im Vilstal. Das Gotteshaus stehe für den christlichen Glauben.

Zum Abschluss bedankte sich Kirchenpflegerin Franziska Vogl besonders bei den beiden Mesnerinnen Frieda Plattner und Luise Brandl, die während der Arbeiten ständig als Ansprechpartnerinnen zur Stelle waren. Sie überreichte ihnen je einen Blumenstrauß. Hans Beham dankte seinerseits Franziska Vogl für ihr unermüdliches Engagement während der Renovierungsarbeiten und überreichte ihr zusammen mit Matthias Meier einen Blumenstrauß. Franziska Vogl erklärte dazu, dass man nur gemeinsam etwas erreicht und wies auf die vielen Sitzungen, unter anderem mit dem Dorf und Pfarrer Hartmann hin. Sie bat um weitere Spenden. Man freue sich auf jeden finanziellen Beitrag auf das Konto der Pfarrkirchenstiftung Galgweis (IBAN: DE76 7415 0000 0430 2006 34).

Nach dem Gottesdienstabschlusssegen überreichten die Frauengemeinschaft, Feuerwehr und Schützengilde noch Spenden in Höhe von i 3500 Euro an Pfarrer Hartmann und die Kirchenverwaltung. Nach dem Gottesdienst fand im Frauenbundheim Galgweis noch ein Kuchenverkauf zugunsten der Renovierung statt.

− eib