Zur Schulentlassfeier hat die Mittelschule am Freitag die 24 Neuntklässler und ihre Eltern in die Turnhalle eingeladen. Hier war gewährleistet, dass die vorgeschriebenen Abstände eingehalten werden konnten. Rektor Markus Steinhuber hieß dazu auch Pfarrer Armin Riesinger, Diakon Anton Fliegerbauer, Bürgermeister Johann Eigner und die Lehrer-Kollegen willkommen.
Die Schule als "Stätte des Personwerdens" In seinen Abschiedsworten verwies der Schulleiter auf die vielen Talente, die in den Schülern schlummern. Aufgabe der Schule sei es gewesen, diese zu entdecken und individuell zu fördern. Die Schule als "Stätte des Personwerdens" habe sich hohe Ziele gesetzt und neben der reinen Wissensvermittlung danach gestrebt, den Jugendlichen Grundtugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit zu vermitteln. An die Abschlussschüler gewandt meinte er: "Es ist nun an der Zeit, zu zeigen, was ihr gelernt habt. Entwickelt eure Talent weiter. Neue Herausforderungen stehen bevor. Entdeckt neue Begabungen, entwickelt sie und bestimmt die Richtung, in die es gehen soll!"
Schüler sind gewappnet für die nächsten AufgabenAls Schulverbandsvorsitzender bestätigte Bürgermeister Eigner den Absolventen, dass mit der Entlassung aus der Mittelschule eine Pflichtaufgabe erfüllt sei. "Das familiäre Umfeld der Schule gehört der Vergangenheit an. Nun wartet die Praxis mit neuen Herausforderungen. Die Zeiten sind turbulent, allerdings seid ihr bestens darauf vorbereitet. 87 Prozent von euch haben den qualifizierenden Abschluss erfolgreich bestanden und sind gewappnet für die nächsten Aufgaben!"
Die Vorsitzende des Elternbeirats, Margit Hauzenberger, wünschte den jungen Menschen viel Glück für die Zukunft. Sie bedauerte, dass wegen der Corona-Pandemie Abschlussfahrt, Tanzkurs, Abschlussball und Erster-Hilfe-Kurs ausfallen mussten. Für alle Schülerinnen und Schüler hatte der Elternbeirat Erinnerungsgeschenke mitgebracht.
Nach einer musikalischen Einlage von Lehrer Ulrich Grossmann war es dann am Klassenleiter Hans Peter Trost, sich von seinen Schützlingen zu verabschieden und ihnen noch ein paar gute Ratschläge auf den Weg mitzugeben. Nach neun Jahren gemeinsamen Lernens und Lebens trennten sich nun die Wege. Im Blick zurück auf das letzte Schuljahr, meinte Trost: "Kaum hat der Zug so richtig Fahrt in Richtung Quali aufgenommen, da hat Corona die Notbremse gezogen. Trotz aller Widrigkeiten – ihr habt es toll gemacht und ihr könnt stolz auf euch sein. Richtet nun den Blick in die Zukunft!"
Entscheidend ist der Umgang miteinanderEntscheidend sei der Umgang miteinander. Das bedeute, Zeit für einander zu haben, sich zuzuhören, sein Gegenüber ernst zu nehmen und gerecht miteinander umzugehen.Tugenden wie Respekt und Achtung, Kompromissbereitschaft, das Eingestehen eigener Fehler und gesundes Selbstvertrauen seien ebenfalls gefragt. "Seid freundlich und ehrlich, dann stehen euch viele Türen offen, durch die ihr gehen könnt", betone der Klassleiter.
Im Anschluss verabschiedeten sich die Schülersprecherinnen Verena Lallinger und Melinda Hajda. Sie zeigten große Freude darüber, es endlich geschafft zu haben und neue Wege einschlagen zu können. "Mit dem heutigen Tag machen wir einen großen Schritt in Richtung Erwachsenwerden", sind beide überzeugt. Mit einem Dank an alle, die sie auf dem schulischen Weg begleitet hatten, und der Übergabe von Geschenken verabschiedeten sie sich.
Buchgeschenk, Medaille und Anerkennung der ElternEs folgte die Ausgab der Abschlusszeugnisse und die Auszeichnung der besten fünf Absolventen, die alle eine Eins vor dem Komma haben und wahrlich stolz auf ihre Leistungen sein können. Je eine Buchgeschenk, eine Medaille und vom Elternbeirat eine Erinnerung erhielten Antonia Gmeinwieser, Simon Altschäffl, Nina Regensperger, Verena Lallinger und Melinda Hajda. Die Bayerisch Nationalhymne beendete die Abschlussfeier.
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